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Romney gewinnt auch die zweite Vorwahl

11. Januar 2012

Im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner hat Mitt Romney seinen Favoritenstatus gefestigt. Aus der zweiten Vorwahl in New Hampshire ging der Ex-Gouverneur von Massachusetts als klarer Sieger hervor.

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Mitt Romney nach seinem Sieg in New Hampshire (Foto: AP)
Mitt Romney nach seinem Sieg in New HampshireBild: AP

Dem Sender CNN zufolge stimmten rund 38 Prozent der Wähler für Mitt Romney. Auf den Zweitplatzierten, den texanischen Kongressabgeordneten Ron Paul, entfielen demzufolge 24 Prozent, den dritten Platz erreichte der ehemalige US-Botschafter in Peking, Jon Huntsman, mit 17 Prozent.

Der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, und der frühere Senator von Pennsylvania, Rick Santorum, kamen jeweils auf etwa zehn Prozent der Stimmen.

Der Gouverneur von Texas, Rick Perry, stand ebenfalls auf den Wahlzetteln. Er kam auf nur ein Prozent, hatte New Hampshire aber auch von vornherein verloren gegeben. Schon nach seinem fünften Platz in Iowa hatte Perry überlegt, seine Kandidatur aufzugeben. Er setzt nun aber ganz auf die nächste Runde in South Carolina, die erste Vorwahl in einem Südstaat.

Nächste Runde könnte Vorentscheidung bringen

Jubelnde Romney-Anhänger (Foto: AP)
Jubelnde Romney-Anhänger nach der Bekanntgabe des ErgebnissesBild: AP

Der Sieg Romneys in New Hampshire war erwartet worden. Der 64-jährige Ex-Gouverneur des Nachbarbundesstaats Massachusetts hatte bereits die erste Runde der Vorwahlen in Iowa gewonnen, wenn auch nur äußerst knapp mit acht Stimmen Vorsprung vor Rick Santorum. Paul war dort Dritter geworden.

Mit zwei Siegen im Gepäck kann der Mormone Romney nun mit Rückenwind nach South Carolina reisen, wo bei der dritten Vorwahl am 21. Januar die Stimmen vieler streng religiöser Christen ausschlaggebend sind. Sollte er auch dort siegen, könnte dies die Vorentscheidung auf dem Weg zur Kandidatenkür der Republikaner beim nationalen Parteitag Ende August sein. Romney wäre dann bei der Präsidentschaftswahl am 6. November der Herausforderer von Barack Obama.

Die US-Parteien ermitteln ihren Präsidentschaftskandidaten traditionell in Vorwahlen in den einzelnen Bundesstaaten. Bei den Demokraten ist der Nominierungsprozess diesmal lediglich Formsache, da es keinen Gegenkandidaten für Präsident Obama gibt.

Autor: Thomas Grimmer (rtr, dpa, dapd)
Redaktion: Michael Wehling