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Rohstoffe - Segen statt Fluch

24. September 2009

Tiefer graben: Experten wollen Rohstoff-Handel transparenter machen++Genauer hinsehen: Wahlbeobachter wollen deutsche Politiker studieren++Schöner wohnen: Slumbewohner aus Kenia ziehen in Hochhäuser

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Nur selten profitiert die Bevölkerung vom ReichtumBild: picture alliance/dpa

Gold, Diamanten, Erdöl – Afrika ist reich an Rohstoffen, das ist bekannt. Und abgesehen von Ausnahmen wie Botswana oder Ghana ist dieser Reichtum eher Fluch als Segen. Auch das ist keine Neuigkeit. Doch kann die Verbindung: Rohstoffe - Konflikte - Armut geknackt werden? Und wenn ja, wie? Darüber diskutieren zur Zeit rund 200 Experten bei einer Konferenz in Kamerun, in Yaounde. Unter ihnen ist auch Kristian Lempa von der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit. Wir haben mit ihm gesprochen.

Wissenschaftler beobachten Deutschland-Wahl

Erstmals in ihrer Geschichte lässt die OSZE die Bundestagswahlen in Deutschland beobachten. Als die Organisation dies Anfang August ankündigte, vermuteten viele einen Zusammenhang zur Nicht-Zulassung von Parteien wie der Freien Union, oder der Grauen. Die OSZE betont jedoch, dass es vor allem darum geht eine Lücke zu schließen. Deutschland sei bislang das einzige Land gewesen, in das sie keine Wahlbeobachter geschickt hätten. Ein Abschlussbericht wird zwei Monate nach der Wahl den Stand der Demokratie in Deutschland aufzeigen.

Ein weniger objektives Urteil werden die 19 Wahlbeobachter fällen, die derzeit auf Einladung des DAAD den Wahlkampf in Deutschland kennen lernen. Jeder der Wissenschaftler aus 18 Ländern wie Ägypten, Nigeria, oder Japan möchte dabei seine ganz eigene Erkenntnis aus der Reise ziehen.

Vom Slum ins Hochhaus ziehen

Slum Upgrading in Nairobi
Aus Lehmhütten in Häuser - Upgrading-Projekt in KeniaBild: DW

Kibera - leitet sich vom nubischen Wort Kibra ab - das heißt soviel wie Dschungel. Und ein Dschungel ist Kibera wohl auch - einer der größten Slums Afrikas, südlich von Kenias Hauptstadt Nairobi gelegen. Über eine Million Menschen leben hier, die HIV-Rate ist extrem hoch, ebenso die Analphabeten- und Kriminalitätsrate. Jeder will hier raus - und seit einiger Zeit gibt es sogar ein bisschen Hoffnung, dass der Ausstieg aus Kibera kein Traum bleiben muss. Mit einem gigantischen Umsiedlungsprojekt will Kenias Regierung jetzt die Slumbewohner zum Umzug in Hochhäuser bewegen.

Redaktion: Dirk Heinz Bathe / Katrin Adeola Ogunsade