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Reportagen aus Afghanistan

10. Juni 2002

DW-Reporterin Sandra Petersmann unterwegs im Land

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Bild: AP

23 Jahren Krieg und die Unterdrückung durch das Talibanregime haben Afghanistan zerstört. Die Infrastruktur ist vielfach nicht mehr vorhanden. Der Wiederaufbau hat begonnen. Hilfsorganisationen und Soldaten der internationalen Schutztruppe ISAF sind dort, um dem Land und seinen Menschen bei dieser großen Aufgabe zu helfen.

In und um Afghanistan hat die Bundeswehr derzeit rund tausend Soldaten im Einsatz. Mehr als 850 gehören zur internationalen Schutztruppe ISAF. Die meisten von ihnen sind in Kabul stationiert. Ihre Hauptaufgabe ist der Aufbau der Polizei in Afghanistan. Seit Januar sind in dem zerstörten Land mit Hilfe der Bundesregierung zehn Grundschulen wieder aufgebaut und drei Krankenhäuser mit Medikamenten versorgt worden.

Bislang werden die Geschicke des Landes durch Übergangsregierung von Hamid Karsai gelenkt. Er war im Dezember auf der internationalen Afghanistankonferenz auf dem Bonner Petersberg eingesetzt worden, bis im Juni die Stammesversammlung Loja Jirga gewählt wird. Sie wird mit rund 1.500 Teilnehmern erstmals seit 25 Jahren in Kabul zusammentreten. Traditionell bestimmt eine Loja Dschirga in Afghanistan über die wichtigsten Angelegenheiten des Landes.

Afghanischen Frauen liegt die Zukunft ihres Landes offenbar besonders am Herzen: Allein aus Pakistan bewarben sich bislang rund eintausend afghanische Flüchtlingsfrauen um einen Platz in der Loja Dschirga.

Deutsche Welle-Reporterin Sandra Petersmann war zehn Tage in Afghanistan und berichtete von dort für das Funkjournal.