Reiters Mission
Zugleich ist er auch der erste Deutsche an Bord. Ein halbes Jahr wird der 48-Jährige dort leben und forschen, als vollwertiges Mitglied der Besatzung.
Diese Mission verdankt er einer Reihe von Übereinkünften zwischen der NASA, der russischen Raumfahrt-Behörde Roskosmos und der Europäischen Raumfahrtagentur ESA.
Bisher wurden die Bord-Mannschaften nur aus den Reihen der NASA-Astronauten und der russischen Kosmonauten rekrutiert, denn beide Nationen liefern den Löwen-Anteil an der Station. Mit Thomas Reiters Mission treten nun erstmals auch die Europäer als wichtige Raumstationspartner in Erscheinung. Bisher durfte sie ihre Astronauten lediglich als "Gäste" zu Stipp-Visiten auf die ISS schicken. Von Thomas Reiters Langzeitaufenthalt erwartet sich die ESA wichtige Erfahrungen für künftige Vorhaben.
Nach den gegenwärtigen Planungen soll Thomas Reiter mit der Shuttle Mission (STS-116) im Dezember zur Erde zurückkehren.