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Randale in Kairo

23. November 2009

Auschreitungen in Ägypten nach WM-Qualifikationsspiel gegen Algerien++Afrikanische Frauen kämpfen für das Recht auf Abtreibung++Ugandischer Filmemacher räumt mit Klischees über Europa auf

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Demonstrationen in Ägypten (Foto: AP)
Aufgebrachte Ägypter demonstrieren vor der algerischen Botschaft in KairoBild: AP

18 Tote bei Feiern in Algerien, Dutzende Verletzte bei Krawallen in Ägypten: das WM-Qualifikationsspiel zwischen den beiden Ländern am vergangenen Mittwoch im Sudan hatte für beide Seiten ein trauriges Nachspiel. Besonders heftig waren die Ausschreitungen in Kairo: nach der Niederlage der ägyptischen Mannschaft randalierten rund 2500 wütende Fans vor der algerischen Botschaft. Sie warfen mit Steinen und brennenden Flaschen nach Polizisten, die wiederum schlugen mit Knüppeln auf die Randalierer ein. Hat sich die Lage fünf Tage nach dem Spiel wieder beruhigt?

Illegale Abtreibungen

In Deutschland haben Frauen jahrzehntelang dafür gekämpft: für das Recht auf eine straffreie Abtreibung. In den meisten Entwicklungsländern sind legale Abtreibungen nicht möglich. Die Konsequenz: jedes Jahr sterben rund 70.000 Frauen an den Folgen riskanter, illegaler Abtreibungen, die meisten von ihnen in Afrika. Doch langsam findet auch dort ein Umdenken statt.

Surprising Europe

Der Traum von einer besseren Zukunft - er treibt täglich viele Afrikaner in die Flucht: sie verlassen ihre Heimatländer und riskieren die oft lebensgefährliche Reise nach Europa. Was sie dort erwartet, davon haben die wenigsten aber eine konkrete Vorstellung: Die meisten erhalten kein Asyl und leben deswegen illegal in Europa. Viele werden kurz nach ihrer Ankunft wieder abgeschoben. Wem es gelingt zu bleiben, der führt oft ein Leben am Rande der Gesellschaft. Um seinen Landsleuten diesen Alptraum zu ersparen, hat der Ugander Sssuna Golooba einen Film über sein Leben als Illegaler in Europa gedreht.

Redaktion: Katrin Ogunsade/Silke Ballweg