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Radsport: Wiggins gewinnt Paris-Nizza knapp vor Westra

11. März 2012
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Bradley Wiggins , gewinnt Paris-Nizza (Foto:Lionel Cironneau/AP/dapd)
Bild: dapd

Der britische Radprofi Bradley Wiggins hat die 70. Auflage der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Kapitän des Teams Sky siegte im abschließenden Bergzeitfahren auf den Col d'Eze und setzte sich damit in einem packenden Duell gegen den Niederländer Lieuwe Westra durch. Wiggins bewältigte die 9,6 km knapp zwei Sekunden schneller als sein härtester Widersacher und behauptete damit acht Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung.

Bradley Wiggins , gewinnt Paris-Nizza (Foto:Lionel Cironneau/AP/dapd)
Bild: dapd

Für Wiggins ist der Triumph beim `Rennen zur Sonne" einer der größten Erfolge seiner Karriere. Der zweimalige Olympiasieger in der Einzelverfolgung auf der Bahn hatte bislang den Sieg beim Criterium du Dauphine 2011 und einen vierten Platz bei der Tour de France 2009 als beste Rundfahrtergebnisse vorzuweisen. Hinter Wiggins und Westra komplettierte der Spanier Alejandro Valverde das Podium mit 1:10 Minuten Rückstand. "Das war verdammt schwer. Ich musste alles aus mir herausholen", sagte Wiggins, der der erste Brite seit 1967 ist, der bei Paris-Nizza den Sieg holte. "Es bedeutet mir viel, ein so historisches Rennen zu gewinnen. Gemeinsam mit Tom Simpson der einzige siegreiche Brite zu sein, ist etwas Besonderes", fügte er an. Der 31 Jahre alte Wiggins gilt nun als einer der aussichtsreichen Kandidaten für den Sieg bei der Tour de France im Juli.

Bester Deutscher in der Gesamtwertung war auf Platz 18 Andreas Klöden, der das Zeitfahren auf einem guten siebten Rang beendete. Zeitfahr-Weltmeister und Vorjahressieger Tony Martin erreichte auf der achten und letzten Etappe nur einen mäßigen 25. Platz und schloss die Rundfahrt damit als Gesamt-62. mit einem Rückstand von über 19 Minuten ab. Der gebürtige Cottbuser war nach Knieproblemen in der Wintervorbereitung nicht in der Verfassung, seinen Vorjahressieg zu wiederholen. Die wertvollsten Tagesergebnisse aus deutscher Sicht fuhren Altmeister Jens Voigt und Sprinthoffnung John Degenkolb (Gera/Project-1t4i) ein. Voigt wurde auf der sechsten Etappe Zweiter, Degenkolb schaffte auf dem zweiten und siebten Teilstück jeweils Rang drei. (jw/sid/dpa)