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Remis zum Auftakt

Sarah Wiertz/wl25. September 2015

Am Ende teilen sie sich denselben Tabellenplatz mit der gleichen Tordifferenz. Mit dem Unentschieden sind der FC Köln und Aufsteiger FC Ingolstadt zufrieden. Die Tore erzielen ein Franzose und ein Geburtstagskind.

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Bundesliga 7. Spieltag 1. FC Köln FC Ingolstadt
Bild: picture-alliance/dpa/M. Becker

Der FC Köln hat die Rekordserie des FC Ingolstadt gestoppt. Drei Auswärtssiege für einen Aufsteiger zum Saisonauftakt, das gab es bisher noch nie. Den vierten aber verhinderte der FC durch ein 1:1 (1:1)-Unentschieden.

Dabei kassierte Ingolstadt zunächst den ersten Gegentreffer auf fremden Platz seit seinem Aufstieg. Kölns Stürmer Anthony Modeste (10.) erzielte die frühe Führung für den Gastgeber. Für den französischen Offensivspieler war es bereits sein fünftes Saisontor. Marcel Risse konnte von der rechten Seite unbehelligt flanken, und im Strafraum kam Modeste freistehend zum Kopfball, weil Marvin Matip ausrutschte. Keine Chance für Ingolstadts Torwart Ramazan Özcan, der bis dato auswärts erst einen Gegentreffer zugelassen hatte. "Ein schönes Tor. Aber am Ende ist es zu wenig", so Torschütze Modeste.

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Geburtstagskind MatipBild: picture-alliance/dpa/M. Becker

Das schönste Geburtstagsgeschenk

Ausgerechnet Matip brachte sein Team wieder ins Spiel. Der Ex-Kölner, der fünf Jahre beim FC gespielt hatte, traf an seinem 30. Geburtstag mit dem Kopf. Nach einer Standard-Situation ging Frederik Sörensen nicht mit in das Luftduell - das 1:1.

Die letzte halbe Stunde büßte die Partie an Unterhaltungswert ein. Das Tempo wurde immer langsamer, Torchancen immer weniger. Bis zur 83. Minute. Da hatten die Kölner Fans schon den Jubelschrei auf den Lippen. Aber Ingolstadts Özcan sicherte seinem Team den einen Auswärtspunkt, indem der Österreicher einen Schuss von Yuya Osako aus kurzer Distanz mit einer tollen Parade über das Tor lenkte.

Das nächste Ziel: Tor vor eigenem Publikum

Überhaupt standen heute die Österreicher im Fokus. Bei beiden Teams stammen die Trainer aus der Alpenrepublik: Peter Stöger auf Seiten des FC. Und Ralph Hasenhüttl als Coach bei den Schanzern. Beide spielten als Profis gemeinsam von 1989 bis 1994 bei der Wiener Austria und feierten in diesem Zeitraum sechs Titel.

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Kennen sich bestens: Stöger (l.) und HasenhüttlBild: picture-alliance/dpa/M. Becker

An Titel denkt derweil keiner bei Köln oder Ingolstadt. Allerdings hatte sich der FC bei seinem 750. Bundesliga-Auftritt vor eigenem Publikum sicherlich mehr erwartet, auch wenn Stöger sich zufrieden zeigte. "Ich kann meinen Spielern heute eigentlich nichts vorwerfen. Deshalb bin ich eigentlich sehr zufriden." Beide Klubs stehen zum Auftakt des 7. Spieltags nun auf Platz fünf der Bundesligatabelle mit elf Punkten.

Hasenhüttel, der nach dem Spiel fröhlich wie ein Känguru auf dem Platz herumhopste, freute sich sehr: "Wir haben uns mit Händen und Füßen gewehrt. Köln war sicherlich die stärkere Mannschaft. Der Punkt ist der Leidenschaft und Mentalität meiner Mannschaft zu verdanken". Das nächste Ziel des Aufsteigers ist klar: Beim nächsten Spieltag endlich auch mal vor eigenem Publikum ein Tor zu erzielen.