1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Wissenschaft

Hannelore Breuer30. November 2012

Deutscher Zukunftspreis an ein Hörforscher-Team verliehen +++ Weltklimagipfel in Doha/Katar +++ Frühwarnsystem für bakterielle Infektionen +++ Der Traum von der ewigen Jugend

https://p.dw.com/p/16t6b
Team 1 Carl von Ossietzky Universität Oldenburg *Siemens AG , München Binaurale Hörgeräte – räumliches Hören für alle (v.l.n.r.) Dr.-Ing. Torsten Niederdränk, Prof. Dr. rer.nat. Dr. med. Birger Kollmeier, Prof. Dr. rer. nat. Volker Hohmann DZP (Pressebild)
Bild: DZP

Am 28. November hat Bundespräsident Joachim Gauck den Deutschen Zukunftspreis verliehen. Der Preis gilt als Aushängeschild für außergewöhnliche Entwicklungen und Erfindungen. Vier Teams waren nominiert. Vergeben wurde der Preis an das Hörforscher-Team um den Oldenburger Physiker und Mediziner Professor Birger Kollmeier. Ihnen ist es gelungen, die Vorteile des beidohrigen Hörens auf die Hörsystemtechnologie zu übertragen. Die drei anderen, nominierten Teams gingen leer aus, aber eines davon schwebt dennoch in höheren Sphären. Dirk Lorenzen stellt ihr Projekt vor.

Weltklimakonferenz eine Erfolgsgeschichte?

In Katar am Persischen Golf findet zurzeit die 18. Klimaschutzkonferenz der Vereinten Nationen statt. Warum ausgerechnet Katar? - fragen die Kritiker. Schließlich gehört der Golfstaat zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Kohlendioxid-Ausstoß überhaupt. Das soll sich ändern, sagt Katar. Das Land will neben Öl und Gas verstärkt auf erneuerbare Energien setzen. Ist da wirklich etwas dran? Wie ernst meint es der Konferenzgastgeber mit dem Klimaschutz? Unsere DW-Reporterin Brigitte Osterath war vor Beginn der Klimaschutzkonferenz in Katar. Ihre Eindrücke schildert sie in unserem Studiogespräch.

Antibiotika außer Gefecht ?

Bildbeschreibung: Dr. Renate Foerch im Max-Planck-Institut Schlagworte: Foto: Christian Meier / Max-Planck-Institut
Renate Foerch vom Max-Planck-InstitutBild: MPI/Christian Meier

Antibiotika galten lange Zeit als Wundermittel gegen bakterielle Infektionen. Doch immer öfter versagen sie. Denn Bakterien haben gelernt, die Antibiotika zu zerstören. Und wenn sie nicht nur ein Antibiotikum zerstören, sondern auch das zweite und das dritte, dann spricht man von "multiresistenten Keimen". Das kann dann fatale Folgen haben. Bis zu 15.000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr an solchen Infektionen, manche sprechen sogar von 30.000 Toten. Je früher eine Infektion erkannt wird, desto eher kann sie natürlich auch behandelt werden. Ein Forscherteam in Mainz entwickelt jetzt einen "Frühalarm gegen Keime". Ein Bericht von Gaby Mayr.

Durchbruch in der Alterungsforschung

Seit mehr als 100 Jahren faszinieren Hydra-Tiere die Wissenschaft. Sie sind nur etwa einen Zentimeter klein, aber echte Wundertiere: Die Süßwasserpolypen gelten als unsterblich. Biologen fanden heraus, dass ein bestimmtes Gen dafür zuständig ist. Und dieses Langlebigkeitsgen hat auch der Mensch, und es entscheidet darüber wie alt wir werden. Mediziner fanden bereits 2009 beim Menschen das "Methusalem-Gen", nachdem sie das Erbgut von 388 Hundertjährigen untersucht hatten. Dieses sogenannte FoxO-Gen war bei den Probanden auffällig aktiv. Frank Hajasch berichtet.

Redaktion und Moderation: Gudrun Heise