Planet Berlin: Türkische Leidenschaft für Jazz
Sedal Sardan betreibt einen der angesagtesten Jazzclubs der Stadt - mit internationalem Line-up.
Verhinderter Basketballer
Eigentlich wollte Sedal Sardan (r.) Basketballprofi werden. Eigentlich. Dann stolperte er durch Zufall in einen Jazzclub und verliebte sich in die Musik. Er selbst spielt kein Instrument, betreibt stattdessen seit 1997 das A-Trane. Sedal Sardan wurde 2013 mit dem Deutschen Musikpreis "ECHO" als Förderer des Jazz ausgezeichnet.
Musikern auf die Finger schauen
Im A-Trane finden maximal 100 Gäste Platz. Mit zwölf Quadratmetern ist auch die Bühne eher überschaubar, der Übergang von Zuschauerraum und Bühne fließend. Das macht den Musikgenuss intimer und schafft eine Club-Atmosphäre. Das A-Trane ist jeden Tag geöffnet mit meist täglich wechselndem Programm.
Ritterschlag
Seit mehr als 20 Jahren betreibt Sedal Sardan das A-Trane. Unzählig sind die Acts, die seitdem hier auftraten, darunter auch internationale Größen wie Wynton Marsalis, Diana Krall oder Larry Coryell. Als besonders spektakulär ist dem Betreiber das Konzert von Jazzgröße Herbie Hancock in Erinnerung geblieben, dessen Foto mit Widmung einen Ehrenplatz hat.
Sound mit Studioqualität
Die Akustik des A-Trane kann sich hören lassen - kein Wunder, dass hier schon etliche Alben aufgezeichnet wurden. Von außen erscheint der Club im Erdgeschoss eines Wohnhauses eher gewöhnlich. Doch der Vorbesitzer hat viel akustisches Know-how einfließen lassen: Der Club wurde mit eigenem Fundament als Raum im Raum gebaut, der Boden ist gefedert und die Wände mit biegeweichem Holz ausgekleidet.