Planet Berlin: Schwarze Heidi
Die Schauspielerin und Comedian Jeniffer Mulinde-Schmid eröffnete in Kreuzberg ihr erstes Restaurant Schwarze Heidi.
Schauspielerin, Comedian - und Gastronomin
Kurz nach der Geburt in Mombasa, Kenia, zog ihre Mutter, eine ugandische Stewardess, mit ihrer Tochter vom Meer in die Berge. Und obwohl Jeniffer Mulinde-Schmid fast ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht hat, sind ihre ugandisch-kenianischen Wurzeln immer Thema. Kein Wunder also, dass sie als Comedian in Gestalt der Schwarzen Heidi kontert - und so auch ihr Restaurant benannt hat.
Original Schweizer Rösti
Erste gastronomische Erfahrungen als Kellnerin sammelte Mulinde-Schmid in einer Röschti-Bar in Kreuzberg. Als diese schloss, wurde sie ihre eigene Chefin und serviert seitdem Speisen ihrer Heimat. Weiterhin mit dabei: Röschti. Die Speisekarte verrät die Zutaten: "frisch geraffelte Kartoffeln, Kartoffelstärke und eine Note von Muskat, Majoran und Pfeffer in Butterschmalz gebraten - und sonst nix!"
Schweiz + Tapas = Schwapas
In der Schwarzen Heidi wird den Berlinern der sogenannte Apéro beigebracht. Der erste kleine Happen - nicht mit der Vorspeise zu verwechseln - ist kulinarischer Brauch in Frankreich und der Schweiz. Angelehnt an eine ähnliche Tradition in Spanien, wo die Happen Tapas heißen, werden in dem Schweizer Restaurant daraus Schwapas: Schweineschwänzchen, Bergwürfelkäse oder Räucherforellencreme.
Keine Wahl
Und was gibt es zum Nachtisch? Laut Speisekarte nur ein einziges Dessert, aber mehr braucht es wohl nicht zum Glück: Toblerone-Mousse aus Schweizer Toblerone. Die Schokolade mit Honig- und Mandel-Nougat wurde bereits 1908 erfunden und ist ein schweizerischer Exportklassiker.