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Phelps holt 19. Olympia-Gold

Calle Kops dpa, sid
7. August 2016

Der amerikanische Rekord-Olympiasieger Michael Phelps schreibt weiter fleißig an den eigenen Rekordbüchern - auch den deutschen Turnerinnen gelang historisches. Der Medaillentraum von Novak Djokovic ist dagegen geplatzt.

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Der US-Schwimmer Michael Phelps jubelt nach seinem Olympia-Sieg in der Staffel (Foto: Getty Images/AFP/O. Andersen)
Bild: Getty Images/AFP/O. Andersen

Schwimm-Superstar Michael Phelps aus den USA hat bei seinem ersten Auftritt bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro sein insgesamt 19. Olympia-Gold gewonnen. Der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten setzte sich im Finale über 4x100 m Freistil mit seinen drei Staffelkollegen Caeleb Dressel, Ryan Held und Nathan Adrian in 3:09,92 Minuten vor London-Sieger Frankreich (3:10,53) und dem Erzrivalen Australien (3:11,37) durch.

Der deutsche Schwimmer Paul Biedermann (Foto: Reuters/D. Ebenbichler)
Bild: Reuters/D. Ebenbichler

Paul Biedermann hat zum dritten Mal nacheinander das Olympia-Finale über 200 Meter Freistil erreicht und darf weiter auf seine erste Medaille bei Sommerspielen hoffen. Der Weltrekordler zog am Sonntag (Ortszeit) in Rio de Janeiro als Gesamt-Vierter beider Halbfinales in den Endlauf ein. An seinem 30. Geburtstag schlug Biedermann nach 1:45,69 Minuten an. Als Schnellster erreichte der Chinese Sun Yang in 1:44,24 das Finale am Dienstagmorgen (3.21 Uhr MESZ). Biedermann hatte über seine Spezialstrecke bei Olympia 2008 und 2012 jeweils Platz fünf belegt. In Rio sorgte der Routinier für die erste Finalteilnahme der deutschen Schwimmer.

Sjöström mit Weltrekord zu Olympia-Gold

Die Schwedin Sarah Sjöström (Foto: Getty Images/A. Bello)
Die Schwedin Sarah Sjöström schwamm im Finale über 100 m Schmetterling WeltrekordBild: Getty Images/A. Bello

Sarah Sjöström hat in Weltrekordzeit als erste Schwedin Olympia-Gold über 100 m Schmetterling gesichert. In 55,48 Sekunden siegte sie deutlich vor der zweitplatzierten Kanadierin Penny Oleksiak (56,46). Bronze sicherte sich London-Olympiasiegerin Dana Vollmer aus den USA (56,63). Im Vorlauf ausgeschieden war Alexandra Wenk (München).

Ebenfalls mit neuem Weltrekord holte sich Adam Peaty die olympische Goldmedaille über 100 Meter Brust. Der 21 Jahre alte Brite verbesserte nach dem Vorlauf zum zweiten Mal bei den Spielen in Rio seinen Weltrekord, der nun bei 57,13 Sekunden steht. Silber ging an den Südafrikaner Cameron van der Burgh, Bronze holte der Amerikaner Cody Miller. Der Essener Christian vom Lehn hatte das Olympia-Finale verpasst. Peatys Weltrekord war der insgesamt fünfte im Schwimmbecken von Rio.

Ledecky holt zweiten Olympiasieg

Die Schwimmerin Katie Ledecky (r.) jubelt nach erneutem Weltrekord (Foto: Reuters/D. Gray)
Die Schwimmerin Katie Ledecky (r.) jubelt nach erneutem WeltrekordBild: Reuters/D. Gray

Und auch die Amerikanerin Katie Ledecky holte ihre erste Goldmedaille in Weltrekordzeit. Die 19-Jährige schlug über 400 Meter Freistil in 3:56,46 Minuten an. Damit war sie fast zwei Sekunden schneller als bei ihrer alten Marke von 3:58,37. Silber ging mit großem Rückstand an die Britin Jazz Carlin vor der Amerikanerin Leah Smith. Die deutsche Meisterin Sarah Köhler hatte das Finale trotz persönlicher Bestzeit verpasst. Für Ledecky ist es der zweite Olympiasieg nach dem in London über 800 Meter.

Der deutsche Tischtennisspieler Timo Boll (Foto: Reuters/A. Konstantinidis)
Der deutsche Tischtennisspieler Timo Boll hatte zum Auftakt in Rio sehr viel MüheBild: Reuters/A. Konstantinidis

Der deutsche Fahnenträger Timo Boll hat beim olympischen Tischtennisturnier sein Auftaktspiel mit Ach und Krach gewonnen. Der sechsmalige Europameister aus Düsseldorf besiegte in der dritten Runde Alexander Shibajew mit 4:3-Sätzen. Zwei Tage nach der Eröffnungsfeier hatte Boll allerdings große Mühe gegen den Russen.
Bereits der erste Satz ging mit 12:14 verloren, den zweiten gewann Boll klar mit 11:3. Danach lieferten sich der Weltranglisten-13. und -23. eine enge Partie, ehe Boll mit einem 11:6 im letzten Durchgang alles klar machte. Bereits im Viertelfinale könnte er auf Weltmeister und Topfavorit Ma Long aus China treffen.

DTB-Riege erstmals im Finale

Die deutschen Turnerinnen Kim Bui, Tabea Alt, Pauline Schäfer, Elisabeth Seitz und Sophie Scheder (v.l.n.r.) (Foto: picture alliance/dpa/F. Kaestle)
Die deutschen Turnerinnen Kim Bui, Tabea Alt, Pauline Schäfer, Elisabeth Seitz und Sophie Scheder (v.l.n.r.) freuen sich über den FinaleinzugBild: picture alliance/dpa/F. Kaestle

Die deutschen Turnerinnen haben zum ersten Mal in der olympischen Geschichte ein Team-Finale erreicht. Mit 171,263 Punkten landeten die Deutschen auf Platz sechs und haben damit schon vorab die beste Mannschafts-Platzierung seit der deutschen
Vereinigung erzielt. Bislang waren neunte Plätze in Barcelona 1992 und London 2012 die besten Platzierungen der DTB-Riege. Die DDR-Frauen hatten bei ihrem letzten olympischen Auftritt 1988 in Seoul Bronze gewonnen.

Zudem dürfen sich die Deutschen über vier Plätze in den olympischen Einzelfinals freuen. Elisabeth Seitz und Sophie Scheder zogen als Fünfte und Sechste in den Medaillenkampf am Stufenbarren ein. Beide vertreten Deutschland auch im Mehrkampf-Finale am Donnerstag.

DFB-Team bangt ums Weiterkommen

Mit einem Last-Minute-Treffer hat Serge Gnabry den deutschen Fußballern die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale erhalten. Der Profi vom FC Arsenal traf beim 3:3 (1:1) gegen Südkorea in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich. Das DFB-Team wartet bei Olympia zwar weiter auf den ersten Sieg seit 28 Jahren, kann mit einem Sieg im Gruppenfinale gegen Fußball-Zwerg Fidschi aber noch aus eigener Kraft die K.o.-Runde erreichen. Sollten allerdings die Gruppengegner Mexiko und Südkorea im direkten Duell am Mittwoch unentschieden spielen, benötigt Deutschland zeitgleich in Belo Horizonte gegen Fidschi einen Sieg mit mindestens vier Toren Unterschied, um Zweiter zu werden.

Südkoreas Heechan Hwang (vorne) köpft den Ball vor zwei deutschen Spielern weg. (Foto: REUTERS/Fernando)
Bei den deutschen Fußballern läuft es in Rio noch nicht rundBild: Reuters/F. Donasci

Vor 18.000 Zuschauern in Salvador traf Gnabry gleich doppelt. In der 33. Minute hatte er bereits das zwischenzeitliche 1:1 besorgt. Den dritten Treffer steuerte Davie Selke (55.) bei. Für die Asiaten trafen Hwang Hee-Chan (25.), Son Heung-Min (57.) und Hyun Suk (87.). Wie schon zum Auftakt fand die DFB-Auswahl nur schleppend in die Partie. Die erste Chance gehörte den Südkoreanern. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der Schlussphase sah Deutschland wie der Verlierer aus, als Lukas Klostermann patzte und das 2:3 fiel. Doch DFB-Trainer Horst Hrubesch konnte sich wieder auf Gnabry verlassen.

Handballer bestehen Rio-Härtetest

Die deutschen Handballer sind mit einem Erfolg in ihre Olympia-Mission gestartet. Der Europameister gewann sein Auftaktspiel in der Vorrunden-Gruppe B gegen Schweden mit 32:29 (18:15). Durch den Erfolg verschaffte sich das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson eine gute Ausgangslage für das Erreichen des Viertelfinals. Vor 8000 Zuschauern zeigte die deutsche Mannschaft eine insgesamt überzeugende Leistung. Nur in den Anfangsphasen der beiden Halbzeiten hatte sie ein paar Probleme.

Finn Lemke bejubelt einen Treffer (Foto: Reuters/M. Djurica)
Erleichterter Jubel bei den Handballern: Finn LemkeBild: Reuters/M. Djurica

"Die Erleichterung ist sehr groß", sagte Sigurdsson, nahezu wortgleich äußerte sich DHB-Vizepräsident Bob Hanning, der auch bekannte: "Noch nicht alles hat funktioniert." Das sei freilich auch kein Wunder, denn: "Wir müssen uns erst mal finden, wir haben so auch noch nicht zusammengespielt." Die insgesamt neun Zeitstrafen, die gegen die deutsche Mannschaft ausgesprochen wurden, "haben uns zwischenzeitlich etwas aus dem Tritt gebracht", sagte Hanning. Es reichte trotzdem.

Eine tragende Säule war Julius Kühn, mit acht Treffern bester deutscher Werfer. "Kühn war überragend", lobte Hanning. Tobias Reichmann traf sechs Mal. Zudem bewies Keeper Andreas Wolff in den entscheidenden Momenten immer wieder seine Weltklasse und entschärfte wichtige Bälle. Bei den Skandinaviern traf Jerry Tollbring (8) am häufigsten. Schwedens Abwehrchef Tobias Karlsson sah nach drei Zeitstrafen die Rote Karte (39.). Nächster Gegner der Deutschen ist am Dienstag Polen. Danach folgen Gastgeber Brasilien, Slowenien und Ägypten.

Remis für deutsche Hockey-Damen

Die deutsche Nationalmannschaft der Damen ist mit einem Unentschieden in das olympische Hockey-Turnier gestartet. Der Weltranglisten-Neunte trennte sich von China mit einem 1:1 (1:1). Lisa Altenburg (4. Minute) hatte die Deutschen früh in Führung gebracht, doch Yang Peng (28.) glich kurz vor der Pause per Strafecke aus. Im Schlussviertel bewahrte Keeperin Kristina Reynolds das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders mit starken Paraden sogar vor einer Niederlage. Bereits an diesem Montag trifft die DHB-Auswahl in ihrem zweiten Turnierspiel auf Neuseeland, das sich zuvor mit 4:1 gegen Südkorea durchgesetzt hatte.

Pech für Tennisprofi Brown

Dustin Brown wird vom Turnierarzt behandelt (Foto: EPA/MICHAEL REYNOLDS)
Tennisspieler Dustin Brown will bei seiner Behandlung gar nicht hinsehenBild: Reuters/M. Reynolds

Unterdessen musste der deutsche Tennisprofi Dustin Brown in der ersten Runde aufgeben. Gegen den Brasilianer Thomaz Bellucci konnte er im zweiten Satz wegen einer Knöchelverletzung nicht mehr weiterspielen. Bei einem Netzangriff war Brown beim Stande von 6:4 und 4:4 (15:40) aus seiner Sicht umgeknickt und zog sich einen doppelten Bänderriss zu. Der Turnierarzt kam auf dem Platz und bandagierte Brown. Zwei Ballwechsel lang probierte es der 31-Jährige noch einmal, ehe er weinend und humpelnd seine Aufgabe signalisierte. Philipp Kohlschreiber ist damit der einzige Deutsche in der zweiten Runde des Einzel-Wettbewerbs der Herren.

Kerber meistert Auftakthürde

Angelique Kerber ballt die Siegerfaust (Foto: Reuters/T. Melville)
Angelique Kerber ballt die SiegerfaustBild: Reuters/T. Melville

Trotz zwischenzeitlicher Probleme schaffte Angelique Kerber den ersten Schritt zur anvisierten Medaille. Die Melbourne-Gewinnerin besiegte in ihrem Auftaktmatch Mariana Duque-Marino aus Kolumbien mit 6:3 und 7:5, ließ sich von den Tempowechseln und Stopps ihrer Gegnerin aber zeitweise aus dem Rhythmus bringen. "Das Gute ist, dass ich gewonnen habe. Ich fühle mich jetzt besser, aber weiß, dass ich meine Leistung steigern muss", sagte Kerber, die beim Stand von 3:5 im zweiten Durchgang sogar einen Satzball abwehren musste: "In meinen Erstrundenmatches tue ich mich ja immer schwer." Die Linkshänderin, die bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme 2012 in London im Viertelfinale gescheitert war, trifft am Montag auf die Kanadierin Eugenie Bouchard. Die Gewinnerin dieser Partie steht im Achtelfinale von Rio.

Später folgte Laura Siegemund Kerber in die zweite Runde des Einzel-Wettbewerbs. Nach einer zunächst enttäuschenden Vorstellung drehte die 28-Jährige aus Metzingen die Partie gegen Zwetana Pironkowa und rang die Bulgarin mit 1:6, 6:4, 6:2 nieder. Siegemund bekommt es nun mit der Chinesin Zhang Shuai zu tun.

Murray, Nadal weiter - Djokovic draußen

Die Tennis-Topspieler Serena Williams, Andy Murray und Rafael Nadal meisterten derweil ihre ersten Aufgaben problemlos. Der Spanier Nadal bezwang Federico Delbonis aus Argentinien mit 6:2 und 6:1. Der Brite Murray ließ dem Serben Viktor Troicki beim 6:3 und 6:2 keine Chance. Und die US-Amerikanerin Williams gewann gegen die Australierin Daria Gavrilova mit 6:4 und 6:2.

Ausgeschieden ist hingegen Topfavorit Novak Djokovic. Der serbische Weltranglisten-Erste verlor ein hochklassiges Erstrunden-Match gegen den früheren US-Open-Sieger Juan Martin del Potro 6:7 (4:7), 6:7 (2:7). Nach seinem Drittrunden-Aus in Wimbledon erlebte Djokovic die nächste herbe Enttäuschung.

Williams-Schwestern im Doppel gescheitert

Die Tennis-Spielerinnen Serena (l.) und Venus Williams (Foto: Reuters/T. Melville)
Serena (l.) und Venus Williams mussten erstmals bei Olympia im Tennis- Doppel eine Niederlage hinnehmenBild: Reuters/T. Melville

Völlig überraschend scheiterte Serena Williams hingegen mit ihrer Schwester Venus im Doppel-Wettbewerb. In der ersten Runde unterlagen die US-Amerikanerinnen der tschechischen Paarung Lucie Safarova/Barbora Strycova mit 3:6, 4:6. Es war ihre erste gemeinsame Niederlage bei Olympischen Spielen. Die dreimaligen Doppel-Olympiasiegerinnen Williams/Williams hatten zuvor bei Sommerspielen eine Bilanz von 15:0 Siegen vorzuweisen.

Leichter Auftaktsieg für Beachvolleyballerinnen

Die Medaillen-Mitfavoritinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst sind mit dem erwarteten Sieg in das olympische Beachvolleyball-Turnier gestartet. Das deutsche National-Team hatte dem international unerfahrenen Außenseiter-Duo Doaa Elghobashy und Nada Meawad aus Ägypten keine Probleme. Nach 36 Minuten war das deutliche 2:0 (21:12, 21:15) der Europameisterinnen und Weltranglisten-Ersten aus Hamburg perfekt.

Fechter Joppich verliert im Achtelinale

Der deutsche Fechter Peter Joppich reagiert nach seinem Aus im Achtelfinale enttäuscht
Der Fechter Peter Joppich musste im Achtelfinale die Segel streichenBild: picture alliance/dpa/J. Mendez

Florettfechter Peter Joppich ist im Olympia-Achtelfinale ausgeschieden. Der viermalige Weltmeister aus Koblenz unterlag mit 13:15 gegen den Italiener Giorgio Avola, der 2012 in London im Teamwettbewerb olympisches Gold gewonnen hatte. Im ersten Duell in Rio de Janeiro hatte Joppich dank eines starken Comebacks den Franzosen Enzo Lefort mit 15:13 geschlagen, obwohl er zwischenzeitlich mit fünf Treffern zurückgelegen hatte. Die deutschen Fechter sind in Rio mit lediglich vier Athleten bei Olympia vertreten - das ist das kleinste Team seit 60 Jahren.

Niederländerin gewinnt Straßenradrennen

Anna van der Breggen (2.v.r.), Emma Johansson (r.) und Elisa Longo Borghini (l.) sprinten um den Sieg (Foto: Reuters/P. Hanna)
Anna van der Breggen (2.v.r.), Emma Johansson (r.) und Elisa Longo Borghini (l.) sprinten um den SiegBild: Reuters/P. Hanna

Anna van der Breggen war die Schnellste beim Straßenradrennen der Frauen. Die Niederländerin siegte beim Finale an der Copacabana nach 136,9 Kilometern vor der Schwedin Emma Johansson und der Italienerin Elisa Longo Borghini.

Überschattet wurde das Rennen vom schweren Sturz der Niederländerin Annemiek van Vleuten. In Führung liegend krachte sie rund zehn Kilometer vor Rennende kopfüber in den Straßengraben, blieb bewegungslos liegen und war zunächst bewusstlos. Sie erlitt eine schwere Gehirnerschütterung sowie drei kleinere Brüche im Lendenwirbelbereich. "Ich habe sie liegen gesehen und war sehr geschockt", sagte van der Breggen über van Vleuten, "aber dann kam Emma Johansson und sagte: 'Los, wir machen das für Annemiek!' Das hat mir geholfen, den Schalter umzulegen."

Lisa Brennauer belegte als beste Deutsche Platz 19. Trixi Worrack fuhr beim entscheidenden Fluchtversuch einer Gruppe um van Vleuten mit, musste ihren Traum von Edelmetall aber beim brutalen Schlussanstieg zur Vista Chinesa begraben. Die letzte deutsche Medaille im Straßenrennen hatte Judith Arndt 2004 mit Silber gewonnen.

Deutsches Synchron-Duo Siebter

Tina Punzel (l.) und Nora Subschinski (r.) beim Sprung vom 3-Meter-Brett (Foto: picture alliance/AP Photo/W. Maye-E)
Tina Punzel (l.) und Nora Subschinski (r.) beim SprungBild: picture alliance/AP Photo/W. Maye-E

Das Synchron-Duo Tina Punzel/Nora Subschinski belegte zum Auftakt der Wassersprung-Wettbewerbe vom 3-Meter-Brett den siebten Platz. Gold ging wie erwartet an die überlegenen Chinesinnen Shi Tingmao/Wu Minxia. Für die 30-jährige Wu war es bereits der fünfte Olympiasieg ihrer Karriere, sie krönte sich damit zur erfolgreichsten Wasserspringerin der Olympia-Geschichte. Silber sicherten sich Tania Cagnotto/Francesca Dallape aus Italien vor den Australierinnen Maddison Keeney und Anabelle Smith.

Judoka Majlinda Kelmendi holte die erste Olympia-Medaille für das Kosovo. Die 25-Jährige wurde Olympiasiegerin in der Klasse bis 52 Kilogramm und gewann Gold. Im Finale besiegte sie die Italienerin Odette Giuffrida, die im Achtelfinale die Deutsche Mareen Kräh ausgeschaltet hatte. Bronze ging an Misato Nakamura aus Japan und die Russin Natalja Kusjutina. Kelmendi hatte ihr Land bei der Eröffnungsfeier bereits als Fahnenträgerin angeführt. Das Kosovo ist in Rio acht Jahre nach seiner Unabhängigkeit erstmals bei Olympischen Spielen dabei.

ck/jhr/al (dpa, sid)