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Pergamon erwacht wieder - in Berlin

1. Oktober 2011

Die Berliner Museumsinsel ist um eine Attraktion reicher: Ein Großpanorama der untergegangenen griechischen Metropole Pergamon ist jetzt dort zu besichtigen, als Attraktion einer Ausstellung über das Leben in der Antike.

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Pergamon-Panorama und sein Urheber Yadegar Asisi (Foto: dapd)
Der Künstler Yadegar Asisi vor dem Pergamon-Panorama in BerlinBild: dapd

Der Panorama-Künstler Yadegar Asisi hatte das riesige Bild unmittelbar vor der Ausstellungseröffnung am Freitag (30.09.2011) in einem eigens dafür errichteten Rundbau vor dem Pergamon-Museum angebracht. Das 24 Meter hohe Bild besteht aus Polyester-Stoff und wurde wie ein Vorhang kreisrund entfaltet. Insgesamt hat die Folie mehr als hundert Meter Umfang.

Hauptstadt des antiken Reiches

Die Ausstellung mit dem Titel "Pergamon - Panorama der antiken Metropole" vereint etwa 450 größtenteils noch nie gezeigte und eigens für die Ausstellung restaurierte Exponate aus dem Bestand der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Schau ist ein Jahr lang bis zum 30. September 2012 zu sehen.

Pergamon-Ausstellung auf der Museumsinsel in Berlin
Ausstellungsbesucherin in der Pergamon-SchauBild: dapd

Damit stellt das Museum erstmals die Hauptstadt des antiken Reiches auf dem Gebiet der heutigen Türkei in den Mittelpunkt einer großen Schau. Prominenter Beleg für die Bedeutung dieser griechisch-römischen Metropole ist der Pergamon-Altar, das Highlight der Antikensammlung auf der Museumsinsel. Archäologische Grabungen, von deutschen Forschern seit dem späten 19. Jahrhundert initiiert, förderten zahlreiche Belege für die politische Bedeutung und die hohe Qualität von Kunst und Wissenschaften in Pergamon zu Tage. Vieles davon erwarben die Museen in Berlin.

Auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern werden nun Skulpturen, Mosaiken, Münzen und Alltagsgegenstände aus dem eigenen Bestand gezeigt. Zusammen mit wichtigen Leihgaben ergeben sie ein umfassendes Bild vom Leben in der antiken Stadt. Und laden die Besucher zu einer Zeitreise in das Jahr 129 n. Chr. ein.

Autor: Marko Langer (mit dpa, epd)
Redaktion: Reinhard Kleber