Optionen für den Klimaschutz
Die Treibhausgasemissionen steigen ungebremst. Ohne eine radikale Abkehr von fossilen Energien wird eine Klimakatastrophe wahrscheinlich. Experten halten eine Wende zum Guten für möglich, drängeln aber.
Klimafeind Nummer Eins: Fossile Energien
Weltweit steigt der Ausstoß von Treibhausgasen: Über 50 Milliarden Tonnen werden pro Jahr in die Atmosphäre geblasen, doppelt so viel wie 1970. Klimafeind Nummer Eins sind fossile Energien. Sie verursachen 70 Prozent aller Emissionen. Aber noch gibt es Möglichkeiten den Klimawandel abzubremsen.
Vor allem reiche Länder sind verantwortlich
Verantwortlich für die Treibhausgase waren im letzten Jahrhundert vor allem die Industrieländer, heute sind es auch Asien, der Nahe Osten und Schwellenländer. Pro-Kopf liegen die Treibhausgasemissionen in ärmeren Ländern bei 1,5 Tonnen und in reichen Ländern bei 13 Tonnen.
Handeln ist notwendig
Seit 1880 stieg die globale Temperatur um 0,9 Grad, die CO2 Konzentration in der Atmosphäre von 290 parts per million (ppm) auf 400 ppm. Ohne entschiedenes Handeln wird ein Anstieg auf über 450 ppm bis 2030 und eine Temperatur von plus zwei Grad erwartet. Bis 2100 könnten es bis acht Grad werden.
Verheerende Folgen für Menschheit
Die Folgen des Klimawandels sind für viele unvorstellbar. Viele Klimaforscher prophezeien: Der Meeresspiegel wird steigen, Inseln verschwinden, Küstenstädte werden überflutet und Hitze wird das Leben in vielen Regionen und Städten unerträglich machen.
Schnelles Handeln auf allen Ebenen
Wissenschaftler fordern schnelles Handeln: Die Energienutzung ohne Kohle, Öl und Gas ist das Ziel. Zudem muss die Energie effizienter genutzt werden. Neben technologischen und strukturellen Veränderungen ist ein anderes Konsumverhalten wichtig.
Kohleausstieg wäre hilfreich
Den größten Beitrag zur Treibhausgasreduktion können die Energieversorger leisten. Besonders hilfreich könnte ein schneller Kohleausstieg sein, denn die Kohleverbrennung verursacht rund 30 Prozent der Treibhausgasemissionen.
Komfortabler Umweltschutz
Gebäude sind weltweit für fast 20 Prozent aller Treibhausgase verantwortlich. Moderne Gebäude kommen inzwischen ohne fossile Energien aus. Sie sind sehr gut gedämmt und damit sparsam. Die notwendige Energie für Strom und Wärme liefert meist die Solarkraft.
Innovationen machen Klimaschutz günstiger
Eine hundertprozentige Energieversorgung wäre ohne CO2 möglich. Besonders günstig sind Wind-, Wasser und Solarkraft. Dank gezielter Förderung und Massenfertigung wurde der einst teure Solarstrom günstiger und verdrängt zunehmend fossile Energien.
Lenkung mit aktiver Politik
Unsere heutige Politik entscheidet über die Zukunft von nachfolgenden Generationen. Empfohlen werden der Abbau von Subventionen für fossile Energien, ein Preis für Treibhausgasemissionen und die Förderung von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien.
CO2 aus der Atmosphäre binden
Pflanzenwuchs braucht CO2. Die Aufforstung ist eine Möglichkeit, die hohe CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu reduzieren.