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Nordlichter - Leben am Polarkreis (1)

20. Dezember 2020

Die Arktis ist eine der faszinierendsten Regionen der Erde und gleichzeitig die am meisten bedrohte. Zwei Film-Teams reisen einmal rund um den Nordpol - in der ersten Folge von der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen bis in den Osten Sibiriens.

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Wie verändert sich die Arktis durch die globale Erwärmung? Entlang des Polarkreises ist überall zu beobachten, wie sich das arktische Meereis mehr und mehr zurückzieht. Kreuzfahrtunternehmen bietet sich damit die Chance, ihre Gäste in immer weiter nördlich gelegene Gebiete zu bringen - der Wunsch, einmal im Leben Nordlichter zu sehen, ist meist stärker als die Bedenken, in ein fragiles Ökosystem vorzustoßen. Die stetig steigenden Touristenzahlen bereiten den Einwohnern von Spitzbergen Sorgen. Auf der nordwestsibirischen Jamal-Halbinsel wird das Film-Team Zeuge eines ambitionierten russischen Wirtschaftsprojektes: Die Firma Novatek hat dort Gasfelder erschlossen und mit Sabetta gleich eine ganze Stadt gebaut. Der Seehafen mit einem Terminal für Flüssiggas soll Dreh- und Angelpunkt der Nordostpassage werden, die dank des schmelzenden Meereises ohne die Begleitung von Eisbrechern befahren werden kann. In Jakutien drängen sich den Filmemachern zwei Geräusche auf: das unerbittliche Summen der Mückenschwärme, die die sibirische Tundra im Sommer heimsuchen, und das stete Plätschern, das der tauende Permafrost am Ufer des Flusses Kolyma hervorruft. Die erste Folge endet in Tschukotka im äußersten Nordosten Russlands, einer Region, die näher an Alaska als an der russischen Hauptstadt Moskau liegt.