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Niebels erste Auslandsreise geht nach Afrika

7. Januar 2010

Entwicklungsminister Dirk Niebel reist nach Ruanda, Kongo und Mosambik +++ In Ruanda bemühen sich ungewöhnliche Initiativen um den Abbau von Rachegefühlen und Vorurteilen

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Dirk Niebel (FDP)Bild: dpa

"Afrika ist ein Kontinent mit enorm großen Problemen und enorm großen Potentialen". Das hat der neue Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel gesagt. Und deshalb war für den Minister auch völlig klar, wohin ihn seine erste Auslandsreise im neuen Amt führen würde. Dirk Niebel tritt heute seine Afrika-Reise.

Reise der Kontraste

Eine Reise der Kontraste wird es werden und als solche war sie auch geplant. Mit Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo und Mosambik hat Dirk Niebel drei Partnerländer ausgewählt, die sich nicht gerade ähnlich sind und auch aus entwicklungspolitischer Perspektive unterschiedlich gut abschneiden. Ruanda erlebt 16 Jahre nach dem Völkermord gerade einen regelrechten Wachstumsboom. Ostkongo befindet sich in der Übergangsphase vom Bürgerkrieg zur Zivilgesellschaft. Und Mosambik, das lange als Musterbeispiel für den Wiederaufbau gegolten hat, droht zur Zeit in die entgegengesetzte Richtung abzudriften.

Häuser bauen für die Versöhnung

Ruanda gilt zur Zeit - aus entwicklungspolitischer Sicht - als Musterland. Obwohl sich dort vor 16 Jahren zwischen Hutu und Tutsi ein beispielloser Völkermord abgespielt hat. Mit etwa einer Million Toten. Heute bemüht man sich in Ruanda, Rachegefühle und Vorurteile zu überwinden - mit bemerkenswerten Initiativen. Auch deshalb bemerkenswert, weil sie ohne jede Entwicklungshilfe ins Leben gerufen wurden. Also genau so, wie Minister Niebel sich das wünscht.

Redaktion: Klaudia Pape