Fokus Europa - Das Magazin 26.01.2009 um 22:15 UTC
26. Januar 2009
Es sieht aus wie ein Liegefahrrad, das ein Dach und drei Räder hat – und doch erinnert es an ein kleines Auto: das Twike. Es fährt nicht mit Benzin, sondern mit einem Elektromotor, fährt bis zu 85 Kilometer in der Stunde und ist dank Aluminium-Leichtbaukonstruktion nur 240 Kilogramm schwer. Entwickelt wurde der Zweisitzer von Studenten der ETH Zürich in der Schweiz. Auf den Schweizer Straßen ist das Twike seit über zehn Jahren zugelassen. Seither wurden weltweit über 800 Fahrzeuge verkauft. Afra Gallati berichtet für Fokus Europa über das kleine Auto.
Weitere Themen in der Sendung am 26.01.2009 um 22:15 UTC:
Die westfranzösische Region Poitou-Charentes ist für Urlauber vor allem durch seinen Freizeitpark "Futuroscope“ bekannt. Nun will die Region über diesen Freizeitpark hinaus bekannt werden: nämlich im Bereich der Elektroautos. Die Region investierte vergangenes Jahr 1,5 Millionen Euro und lancierte einen Wettbewerb für ein innovatives, einfaches, alltagstaugliches, preiswertes und stromgetriebenes Gefährt mit 80 Kilometer Mindestreichweite und 110 Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit. Im mittelalterlichen Städtchen Chauvigny erhörte ein Selfmademan die Botschaft und entwickelte das "Simply City“-Konzept zum Tiefstpreis. Siegfried Forster hat es sich für Fokus Europa angeschaut.
Elektroautos sind auf Europas Straßen derzeit noch eine Rarität. In Deutschland gibt es gerade mal 1500 Fahrzeuge. Nach Plänen der deutschen Regierung sollen es im Jahr 2020 schon eine Millionen sein und - 2030 sogar fünf Millionen. Jedes achte Auto führe dann nur mit Strom. Im Interview mit Fokus Europa ist Tomi Engel, Mobilitätsexperte der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie.