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KatastropheGlobal

News kompakt: 2000 Menschen in Papua-Neuguinea verschüttet

27. Mai 2024

Die Folgen des Erdrutsches in dem Pazifikstaat nehmen immer katastrophalere Ausmaße an. Bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe von Rafah werden viele Menschen getötet. Das Wichtigste in Kürze.

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Bewohner des Dorfes Mulitaka in Papua-Neuguinea nach dem verheerenden Erdrutsch vom Freitag
Vor dem Nichts stehen die Bewohner des Dorfes Mulitaka in Papua-Neuguinea nach dem verheerenden Erdrutsch vom Freitag Bild: STR/AFP/Getty Images

Nach dem Erdrutsch in einem abgelegenen Hochlandgebiet in Papua-Neuguinea scheint das Ausmaß der Katastrophe noch größer als anfangs befürchtet. Der nationale Katastrophenschutz des Pazifik-Staats schrieb in einem Brief an die Vereinten Nationen, der Erdrutsch habe "mehr als 2000 Menschen lebendig unter sich begraben und große Zerstörungen angerichtet". Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hatte zuvor von mindestens 670 Toten in Papua-Neuguinea gesprochen. Mindestens 150 Häuser sollen von den Geröll- und Erdmassen erfasst worden sein. Das Unglück hatte sich am Freitag in der entlegenen Provinz Enga des Inselstaats ereignet.

Brennende Hütten des Flüchtlingslagers in der Nähe von Rafah
Durch die israelische Luftattacke wurden Hütten und Zelte des Flüchtlingslagers in der Nähe von Rafah in Brand gesetztBild: REUTERS

Zahlreiche Tote nach israelischem Luftangriff nahe Rafah

Bei einem israelischen Luftangriff nahe der Stadt Rafah im Gazastreifen sind zahlreiche Menschen getötet worden. Die Organisation Ärze ohne Grenzen sprach von mehr als 15 Toten. Das von der islamistischen Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium erklärte, mindestens 35 Menschen seien getötet und dutzende verletzt worden. Die palästinensische Präsidentschaft warf Israel vor, absichtlich ein Lager für Vertriebene in der Nähe von Rafah angegriffen zu haben. Die israelische Armee erklärte hingegen, bei dem Angriff sei ein von der Hamas genutztes Gelände bombardiert worden. Am Sonntag hatte die Palästinenserorganisation erstmals seit vier Monaten wieder Raketen auf den Großraum Tel Aviv geschossen. Dabei wurden zwei Frauen leicht verletzt, als sie in Schutzräume eilten.

Südkorea und China einig über Sicherheitsdialog

Vertreter Chinas, Japans und Südkoreas haben sich erstmals seit 2019 zu trilateralen Gesprächen getroffen. In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul empfing Präsident Yoon Suk Yeol den japanischen Regierungschef Fumio Kishida und dessen chinesischen Kollegen Li Qiang. Thema ist unter anderem die atomare Bedrohung durch Nordkorea. Vor dieser Zusammenkunft hatten Yoon und Li bereits bei einem Treffen vereinbart, einen neuen Dialog zu Diplomatie und Sicherheit zu starten. Zudem hätten Südkorea und China beschlossen, die Gespräche über eine Erweiterung ihres Freihandelsabkommens wiederaufzunehmen, hieß es aus Yoons Büro weiter.

Japans Premier Fumio Kishida, der südkoreanische Präsident und Gastgeber Yoon Suk Yeol und Chinas Ministerpräsident Li Qiang (v.l.) bei dem Treffen in Seoul
Japans Premier Fumio Kishida, der südkoreanische Präsident und Gastgeber Yoon Suk Yeol und Chinas Ministerpräsident Li Qiang (v.l.) bei dem Treffen in Seoul Bild: Chung Sung-Jun/Pool/REUTERS

Frankreichs Präsident Macron auf Staatsbesuch in Deutschland

Der französische Präsident Emmanuel Macron ist zu seinem dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland eingetroffen. Macron nahm am Sonntag in Berlin zunächst am Demokratiefest zur 75-Jahr-Feier des Grundgesetzes teil. Danach wurde er von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue empfangen. An diesem Montag wird Macron einen Kranz am Denkmal für die ermordeten Juden Europas niederlegen und dann nach Sachsen aufbrechen. Es ist der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 24 Jahren. Um die zuletzt oft angespannten Beziehungen soll es dabei nicht gehen, im Vordergrund stehen die deutsch-französische Freundschaft und gemeinsame Initiativen.

Nauseda als Präsident Litauens wiedergewählt

In Litauen ist Präsident Gitanas Nauseda im Amt bestätigt worden. In einer Stichwahl setzte er sich am Sonntag mit knapp 75 Prozent der Stimmen gegen seine Herausforderin, Regierungschefin Ingrida Simonyte, durch. Die Abstimmung in dem EU- und NATO-Staat stand unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Nauseda setzt sich entschlossen für humanitäre Hilfe und Waffenlieferungen an Kiew ein. Der 60-jährige Ökonom steht seit 2019 an der Spitze des Baltenstaates, der an die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad sowie Russlands engen Verbündeten Belarus grenzt. In Litauen hat das Staatsoberhaupt vorwiegend repräsentative Aufgaben.

Eine Torte in "Victory"-Form für Litauens Wahlsieger Gitanas Nauseda
Eine Torte in "Victory"-Form für Litauens Wahlsieger Gitanas NausedaBild: Mindaugas Kulbis/AP Photo/picture alliance

Mindestens 15 Tote nach Stürmen in den USA

Heftige Stürme haben im Süden und mittleren Westen der USA eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und mindestens 15 Menschen das Leben gekostet. Rettungskräfte und Polizei suchen an etlichen Orten noch nach möglichen Opfern in den Trümmern. Tote wurden bislang aus den Bundesstaaten Texas, Arkansas, Oklahoma und Kentucky gemeldet. Allein in Texas erlitten mehr als 100 Bewohner Verletzungen. Von vielen Stellen waren Tornados gemeldet worden. In Oklahoma erreichte einer der Stürme nach vorläufigen Berechnungen mindestens die Stufe drei von fünf. Tornados dieser Klassifizierung können eine Geschwindigkeit von bis zu 265 Kilometern pro Stunde erreichen.

sti/kle/haz/sh (afp, dpa, rtr)

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.