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Neuer Chef – Alte Probleme

31. Oktober 2011

Neuer Chef der Europäischen Zentralbank +++ Muß die EZB jetzt ihren Kurs ändern? +++ Schuldenkrise, Bankenkrise –was die eine mit der anderen zu tun hat +++ Beim G20-Gipfel wird die Tagesordnung von der Krise diktiert

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Nach acht Jahren Amtszeit an der Spitze der Europäischen Zentralbank übergibt der Franzose Jean-Claude Trichet heute offiziell sein Amt an den ehemaligen Chef der italienischen Notenbank, Mario Draghi. Was hat der Franzose in seiner Amtszeit geleistet und was ist von seinem Nachfolger zu erwarten?

Der Wechsel an der EZB-Spitze wirft viele Fragen auf: Soll sie sich in die Haushaltspolitik der Schuldenländer einmischen? Soll sie weiterhin Staatsanleihen überschuldeter Euroländer aufkaufen? Ein Interview zu der Frage, ob die EZB ihren Kurs grundlegend ändern sollte.

Seit dem Fall der Lehmann-Bank vor rund drei Jahren begleitet uns das Wort Krise. Seither also ist Krise, und nur ihr "Vorname" ändert sich von Zeit zu Zeit: Zuerst war es eine Banken-, nun ist es eine Schuldenkrise und bald ist sie vielleicht wieder eine Bankenkrise. Es sieht so aus, als seien die beiden Krisentypen unheilvoll verquickt. Aber wie genau sind sie miteinander verwandt?

In Cannes, dem noblen Ort an der Cote d´Azur, treffen sich am 3. und 4. November die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Es ist der sechste Gipfel dieser Art seit dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers vor drei Jahren. Damals drohte eine Kernschmelze des Weltfinanzsystems. Ein eilig eingerufener G20-Gipfel sollte das verhindern und das System reformieren. Jetzt in Cannes wollte man eigentlich über eine neue Weltwährungsordnung und den unheilvollen Einfluss der Rohstoffspekulanten reden – aber da wird nichts draus. Denn erneut muss die G20 Krisenfeuerwehr spielen.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Rolf Wenkel