Nach dem Ausstiegsbeschluss
30. Mai 20112022 sollen die letzten Kernkraftwerke stillgelegt werden, hat die Koalition in der Nacht von Sonntag auf Montag beschlossen. Was aber macht man mit den Reaktoren, wenn sie abgeschaltet sind? Im AKW Würgassen an der Weser macht es der E.ON-Konzern vor: Das Kraftwerk im Kreis Höxter wurde Mitte der 90er Jahre stillgelegt, nachdem dort Haarrisse im Reaktormantel festgestellt wurden. Seitdem wird das Kraftwerk Stück für Stück abgebaut - der erste Rückbau eines kommerziellen Kernkraftwerks in Deutschland kostet rund eine Milliarde Euro. Manfred Schumacher hat sich dort umgesehen.
Ein Beitrag von Manfred Schumacher. Die Kernkraftwerke sollen in Deutschland also so bald wie möglich vom Netz genommen werden. Andererseits wird mehr Strom für die neuen Konzepte der Elektromobilität benötigt. Gehen bei uns also bald die Lichter aus? Politik und Energieversorger sagen "Nein". Aber wie kann die kann die Sicherheit der Energieversorgung gewährleistet werden? Klaus Ulrich hat die Frage untersucht, welche Rolle künftig das Gas im Energiemix spielen kann.
Auch die Börsen haben natürlich auf den Atombeschluss der Bundesregierung reagiert - aber nicht so, wie der Laie sich das vermutlich vorstellt: Stromversorger runter, Solarzellenhersteller rauf. Nein, die Investoren reagieren nicht nach Schema F, sondern sie differenzieren. Wer ist zukunftsfähig, wer nicht? Wer bekommt nun das Geld der Anleger? Samir Ibrahim berichtet.
Moderation: Rolf Wenkel
Redaktion: Henrik Böhme