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KriminalitätEuropa

Mutmaßliches Hassverbrechen empört Spanier

6. Juli 2021

Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Mannes in Spanien sind Tausende auf die Straßen gegangen, um gegen Homophobie zu protestieren. Allein 10.000 Menschen versammelten sich in La Coruña, der Heimatstadt des Opfers.

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Spanien Protesten nach der Tötung eines 24-Jährigen
Die Kundgebung in La Coruña stand unter dem Motto: "JusticiaParaSamuel"Bild: Alberto Ortega/EUROPA PRESS/dpa/picture alliance

Die Demonstranten hielten Transparente mit der Aufschrift "Homophobie und Faschismus sind dasselbe" in die Luft und skandierten "Gerechtigkeit für Samuel". Auch in der spanischen Hauptstadt Madrid kamen rund 3000 Menschen zusammen.

Am Samstagmorgen war der 24-jährige Krankenpfleger Samuel zu Tode geprügelt vor einem Nachtclub in La Coruña im Nordwesten Spaniens gefunden worden. Seine Angehörigen gehen von einem Hassverbrechen aus.

Einzelheiten nicht geklärt

Wie es heißt, war der 24-Jährige auf der Hafenpromenade von La Coruña mit Fremden in einen Streit geraten. Sie meinten, Samuel würde sie mit seinem Handy filmen - doch er telefonierte per Video mit einer Freundin. Es kam zu einer Schlägerei, bei der Samuel starb.

Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska erklärte, bislang habe es keine Festnahmen gegeben. Es würden "keine Spuren ausgeschlossen - weder Hassverbrechen noch andere". Ministerpräsident Pedro Sanchez schrieb auf Twitter: "Dies war eine grausame und rücksichtslose Tat. Spanien wird das nicht tolerieren".

haz/wa (afp, ard)