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Murray folgt Djokovic ins Finale von Paris

3. Juni 2016

Im Herren-Endspiel der French Open treffen die beiden Besten der Tenniswelt aufeinander. Bei den Damen steht Garbine Muguruza zum zweiten Mal in einem Grand-Slam-Endspiel und trifft dort auf die Top-Favoritin.

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Frankreich Andy Murray gegen Stan Wawrinka French Open Paris (Foto: picture-alliance/dpa/R. Ghement
Bild: picture-alliance/dpa/R. Ghement

Im Herren-Finale der French Open kommt es zum erhofften Treffen der Giganten: Nachdem zuvor der Erste der Tennis-Weltrangliste, Novak Djokovic, das Endspiel erreicht hatte, schaffte auch Andy Murray aus Schottland, die Nummer zwei der Welt, den Einzug ins Finale. Murray zeigte gegen Titelverteidiger Stan Wawrinka aus der Schweiz eine hochkonzentrierte und herausragende Leistung. Er entschied das Match mit 6:4, 6:2, 4:6 und 6:2 verdient für sich. Nun steht der 28-Jährige erstmals im Endspiel von Roland Garros.

Bereits zum vierten Mal hat Novak Djokovic das Finale von Paris erreicht, allerdings konnte er den Titel noch nie gewinnen. Alle anderen drei Grand-Slam-Turniere hat der Schützling von Boris Becker bereits gewonnen, mit einem Erfolg über Murray am Sonntag könnte er seine Titelsammlung komplettieren.

Tennis French Open Novak Djokovic
Den ersten Titel auf der roten Asche von Paris fest im Visier: Novak DjokovicBild: picture-alliance/AP Photo/C. Ena

"Das ist mein Ziel, aber ich muss fokussiert bleiben", sagte Djokovic nach dem Halbfinal-Match gegen den Österreicher Dominic Thiem, den er klar mit 6:2, 6:1 und 6:4 in die Schranken wies. Thiem hatte erstmals die Vorschlussrunde bei einem Grand-Slam-Turnier erreicht.

Williams wird von Muguruza gefordert

Bei den Damen profitierte die große Favoritin Serena Williams von ihrer immensen Erfahrung. Bei ihrem 7:6 (9:7), 6:4-Erfolg über die Niederländerin Kiki Bertens machte die US-Amerikanerin im entscheidenden Moment die wichtigen Punkte. Aber es war ein enges Halbfinal-Match. Für die Weltranglisten-58. Bertens endete eine Serie von zuvor zwölf Siegen. Die 24-Jährige hätte die im Ranking am niedrigsten platzierte Spielerin werden können, die jemals das Finale von Paris erreicht hätte.

Williams, seit Wimbledon 2015 die älteste Grand-Slam-Siegerin aller Zeiten, konnte wie bereits am Vortag bei ihrem Dreisatzerfolg über Julia Putinzewa aus Kasachstan nicht überzeugen und leistete sich insgesamt 31 unerzwungene Fehler. Im ersten Durchgang musste die Favoritin gleich zwei Satzbälle der Nürnberg-Gewinnerin Bertens abwehren. Nach 1:38 Stunden verwandelte die allerdings von einer Adduktorenblessur gehandicapte Branchenführerin Williams ihren vierten Matchball.

Frankreich Paris, Garbine Muguruza (Foto: Getty Images/AFP/E. Feferberg)
Auf Garbine Muguruza wartet in ihrem ersten Finale von Paris die wohl am schwersten zu bezwingende GegnerinBild: Getty Images/AFP/E. Feferberg

In ihrem insgesamt 27. Major-Endspiel seit 1999 trifft die sechsmalige US-Open-Siegerin Williams am Samstag (15.00 Uhr MESZ) auf die Spanierin Garbine Muguruza, die Nummer vier der Weltrangliste. Die letztjährige Wimbledonfinalistin setzte sich mit 6:2 und 6:4 gegen Samantha Stosur aus Australien durch und könnte die erste Spanierin seit Arantxa Sanchez 1998 werden, die wieder einen Grand-Slam-Titel holt. Die 34-jährige Williams könnte mit ihrem 22. Major-Coup zu Rekordhalterin Steffi Graf aufschließen.

asz/sw (dpa, sid)