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8. Juli 2019Zuvor präsentierte Muhiuddin eine abendliche Nachrichtensendung und moderierte eine politische Talkshow. Vorgängerin Debarati Guha hatte im August 2018 die Hauptabteilung Asien übernommen und seither die Leitung des Bengali-Teams in Personalunion weitergeführt.
Der 44-jährige Muhiuddin studierte Journalismus in Dhaka und London und war für mehrere Zeitungen und digitale Plattformen tätig. Der neue Leiter bringt seine Erfahrungen im Bereich Video, Moderation und Talk ein und soll unter anderem das Angebot der Redaktion auf Youtube ausbauen. Der Kanal hat aktuell mehr als 100.000 Abonnenten.
Das Bengali-Angebot der DW gilt bei den Nutzern als eine wichtige unabhängige Stimme in Bangladesch. Das südasiatische Land hat 2018 ein neues, restriktives Gesetz erlassen, den „Cyber Information Communication and Technology Act“ (ICT-Act). Seither werden Andersdenkende verstärkt unter Druck gesetzt. In den vergangenen Wochen wurden mehrere Schriftsteller und Journalisten verhaftet.
Angesichts wachsender Repression und Polarisierung in Bangladesch ist für Khaled Muhiuddin die Aufgabe der DW, den Dialog zu fördern und einer Vielzahl von Meinungen und Perspektiven Raum zu geben, wichtiger denn je. „Fast alles kann auf unseren Plattformen diskutiert werden. Hier haben wir einen Vorteil gegenüber den regionalen Anbietern, die oft eine bestimmte Agenda verfolgen“, so Muhiuddin.