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Madagaskars Lemuren

26. April 2016

Die Heimat-Wälder der Lemuren auf Madagaskar schrumpfen schnell. In einem Waldgebiet im Westen der Insel versuchen Forscher, die Zerstörung aufzuhalten und die Heimat der bedrohten Halbaffen zu retten.

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Artikelbild Madagaskar
Bild: Michael Wetzel

Madagaskars Lemuren - bald ohne Heimat?

Projektziel: Erforschung der Lemuren und ihres Lebensraumes
Projektpartner: Deutsches Primatenzentrum
Ort: 150 Hektar Wald im Kirindy-Wald im Westen Madagaskars
Sensible Arten: Die Artenvielfalt auf Madagaskar ist so groß wie kaum irgendwo anders - besonders in den bedrohten Wäldern des Landes

Seit 1993 erforschen die deutschen Primatenforscher die Lemuren im Kirindy Wald, im Westen Madagaskars. Seitdem haben sie zahlreiche neue Arten entdeckt und beschrieben. Und immer noch gibt es viele offene Fragen zum Verhalten der Primaten. Doch ob die Wissenschaftler je alle Fragen beanworten können ist offen. Denn die Lemuren sind vom Aussterben bedroht, weil ihr Lebensraum rapide schrumpft, hauptsächlich durch Brandrodung und Holzeinschlag. Die Forscher wollen den Teufelskreis aus Armut, Perspektivlosigkeit und Waldzerstörung durchbrechen. Sie haben einen Verein gegründet, der die Lebensbedingungen der Bewohner in den nahe gelegenen Dörfern verbessern will. Der Verein kümmert sich vor allem um Kinder und Jugendliche. Baumschulen werden gegründet, gemeinsam Setzlinge gepflanzt. Eine schwierige Arbeit zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Denn: Geht die Zerstörung des Waldes weiter wie bisher, wird der Lebensraum der Lemuren in 20 Jahren nicht mehr existieren.

Ein Film von Michael Wetzel