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Macht uns das Wetter krank?

17. Dezember 2019

Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Müdigkeit – ist das Wetter schuld? Nicht grundsätzlich aber Wetterfühligkeit ist ein anerkanntes Phänomen. Doch warum ist das so und was passiert dabei in unserem Körper?

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BdT mit Deutschlandsbezug- Dunkle Wolken
Bild: picture-alliance/dpa/G. Kirchner

Es besteht kein Zweifel. Unser Körper reagiert auf das Wetter. Ob Regen oder Sonne, Hitze oder Kälte – der Organismus passt sich ständig an Temperaturschwankungen und Luftdruckänderungen an. Das passiert aber unbewusst, wir merken normalerweise nichts davon. Manche Menschen sind allerdings wetterfühliger als andere. Sie sind müde, schlafen trotzdem nicht gut oder fühlen sich erschöpft. Doch es ist nicht nur das Wetter, das diese Symptome auslöst, sondern eher der Wetterwechsel. „Je stärker und schneller sich das Wetter ändert, desto größer ist der Einfluss auf empfindliche Personen“, sagt Dr. Christina Koppe, Medizin-Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst in Freiburg. Dabei spielt weniger der Luftdruck eine Rolle, sondern vielmehr der Luftmassenwechsel an sich. Der Organismus ist mit den neuen Bedingungen überfordert, kann sich nicht schnell genug anpassen. Bei Menschen mit niedrigem Blutdruck kann bei bestimmten Wetterlagen zum Beispiel der Kreislauf eher schlapp machen. Besonders belastend sind Wetterwechsel für Menschen mit bestehenden Krankheiten wie Asthma oder Rheuma oder anderen chronischen Erkrankungen. Aber wie kann man vorbeugen? Wichtig ist, den Körper abzuhärten, indem man sich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde an der frischen Luft aufhält. Spazieren gehen reicht aus. Aber auch Wechselduschen und Kneipanwendungen können helfen, die Anpassungsfähigkeit zu trainieren. Darüber hinaus tragen Entspannungsübungen und eine gesunde Ernährung zu einer guten Widerstandskraft bei.