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Müde Nullnummer in Mainz

Calle Kops (sid/dpa)26. September 2014

Mainz 05 und 1899 Hoffenheim verpassen die Chance, sich zumindest bis zum Samstag an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga zu setzen. Zum Auftakt des 6. Spieltags schaffen es beide nicht, ein Tor zu erzielen.

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Der Mainzer Jonas Hofmann (l.) und der Hoffenheimer Kevin Volland (r.) versuchen an den Ball zu kommen (Foto: Fredrik von Erichsen/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Fredrik von Erichsen

Die Aussicht auf die Spitze hat die Überraschungsteams gelähmt: Der FSV Mainz 05 und 1899 Hoffenheim haben durch eine gähnend langweilige Nullnummer zum Auftakt des 6. Spieltags ihre Chance auf die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga vergeben. Beide Mannschaften bleiben immerhin ungeschlagen und sind nach wie vor punkt- wie torgleich. "Es waren einfach zwei Mannschaften, die sich neutralisiert haben", sagte der Mainzer Manager Christian Heidel nach der Partie. "Die Defensivreihen haben gut gearbeitet. Hoffenheim hatte die etwas besseren Chancen, ich kann mit dem 0:0 leben."

Die rund 30.000 Zuschauer sahen einen müden Beginn beider Teams, vor den Toren passierte nichts. Die Gastgeber, die ohne den angeschlagen Toptorjäger Shinji Okazaki, Nikolce Noveski, Joo-Ho Park und Philipp Wollscheid auskommen mussten, agierten extrem behäbig. Die Hoffenheimer taten fast noch weniger und warteten geduldig auf Fehler des FSV. Mainz, das nach dem Aus in der Qualifikation zur Europa League und in der ersten Runde des DFB-Pokals noch vor wenigen Wochen als Krisenklub galt, tat ihnen den Gefallen: Der Franzose Anthony Modeste konnte die große Chance zur Führung aber nicht nutzen (10.).

Der Mainzer Julian Baumgartlinger (l.) und der Hoffenheimer Roberto Firmino (r.) versuchen an den Ball zu kommen (Foto: Fredrik von Erichsen/dpa)
Brotlose Kunst: Baumgartlinger (l.) und FirminoBild: picture-alliance/dpa/Fredrik von Erichsen

Danach übernahmen die Gastgeber die Kontrolle. Gefahr konnte die Mannschaft des dänischen Trainers Kasper Hjulmand aber nicht wirklich verbreiten. Das Spiel blieb ein ganz müder Kick. Es fehlte jedes Temperament, beide Teams hatten die Handbremse fest angezogen. An dem Ballgeschiebe änderte sich erst nach rund einer halben Stunde etwas. Der Brasilianer Roberto Firmino (33. Minute) und Niklas Süle (34.) vergaben Möglichkeiten für die Gäste. Für die Mainzer verbuchte Filip Djuricic die beste Chance (36.).

Keine Besserung im zweiten Durchgang

Nach dem Seitenwechsel waren die Hoffenheimer, bei denen Ermin Bicakcic, Jin-Su Kim und Sejad Salihovic fehlten, zunächst aktiver. Firmino konnte in der 51. Minute eine Doppelchance nicht verwerten. Auf der Gegenseite scheiterte Jonas Hofmann an TSG-Torhüter Oliver Baumann (53.). Acht Minuten später köpfte Firmino an den Außenpfosten. Die kleinen Aufreger änderten aber nichts daran, dass die Partie über weite Strecken auf schwachem Niveau und ohne großes Tempo vor sich hin plätscherte. Beide Mannschaften scheuten weiter das Risiko und legten in erster Linie Wert auf die Defensive. Nicht einmal Standardsituationen sorgten für Gefahr.

Weiter geht es in der Fußball-Bundesliga am Samstag mit dem Revier-Derby Schalke 04 gegen Borussia Dortmund. Dann spielen der SC Freiburg gegen Bayer Leverkusen, der VfB Stuttgart gegen Hannover 96, der 1. FC Köln gegen Bayern München und der SC Paderborn gegen Borussia Mönchengladbach. Die späte Partie bestreiten der VfL Wolfsburg und Werder Bremen. Abgeschlossen wird der 6. Spieltag am Sonntag mit den Begegnungen FC Augsburg gegen Hertha BSC und Hamburger SV gegen Eintracht Frankfurt.