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Fokus Europa 18:15 UTC

16. Juli 2008

Wie eine flämisch-wallonische Liebe in Belgien Hoffnung gibt, warum der Euro für die Tschechen unattraktiver wird und wie Atomenergie in Finnland und Schweden aussieht.

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Belgier demonstrieren für die Einheit des Landes (18.11.2007/dpa)
Belgier demonstrieren für die Einheit des LandesBild: picture-alliance/ dpa

In Belgien ist die Regierungskrise noch nicht ausgestanden. Nach dem Rücktrittsgesuch von Ministerpräsident Yves Leterme ist jetzt der belgische König am Zug. Albert II empfing im Laufe des Tages die Vorsitzenden von Christdemokraten, Liberalen, Sozialisten und Grünen. Am Donnerstag will er nach belgischen Medienberichten auch Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände in die Suche nach einer Lösung einbeziehen. Der Grund für die Krise: Die erneut gescheiterte Staatsreform. In Belgien ringen Politiker der niederländischen und der französischen Sprachgemeinschaft seit Jahren um Macht und Einfluss. Die niederländischsprachigen Flamen wollen mehr Zuständigkeiten für ihren Landesteil. Frankophone Politiker befürchten nachteilige Folgen für die strukturschwache Wallonie im Süden Belgiens. Ein Konflikt, der sich auch in der Lebensgeschichte von Christiane Vierset widerspiegelt. Alois Berger hat sie und ihren Mann in Brüssel besucht.

Weitere Themen der Sendung am 16.07.2008 um 18:15 UTC:

Zwar ist Polen 2004 der EU beigetreten, doch vom Euro will Ministerpräsident Donald Tusk vorerst wenig wissen, auch wenn die Kriterien für den Beitritt zur Währungsunion erfüllt sind. Der Grund für diese Zurückhaltung: Der polnische Zloty zählt inzwischen zu den stärksten Devisen der Welt und zieht wie ein Magnet Auslandskapital an. Eine ähnliche Entwicklung durchlaufen derzeit auch die EU-Staaten Tschechien und Ungarn. Allerdings kommt die starke Landeswährung längst nicht allen Wirtschaftszweigen zugute. Über die Auswirkungen des starken Zloty berichtet Jan Pallokat in Fokus Europa.

Atomenergie ist eins der großen Themen dieser Tage. Seit die Energiepreise steigen und der Klimawandel unumstritten ist, wird Kernkraft vielfach als kostengünstige und umweltfreundliche Energiequelle gepriesen. In einer Serie zeigt Fokus Europa in den kommenden Tagen, wie es um die Atomkraft in den verschiedenen europäischen Staaten steht. Am Mittwoch blicken wir dafür nach Finnland und Schweden: Im Südwesten Finnlands wird gerade wieder ein neues Atomkraftwerk gebaut. Und obwohl es zwischendurch Sicherheitsmängel und Baufehler gab, steht die Bevölkerung mehrheitlich hinter der Atomkraft, wie Alexander Budde in Fokus Europa berichtet.