Licht und Schatten für Schwarz-Gelb
21. September 2013Gemischte Bilanz für die Regierung von Schwarz-Gelb unter Kanzlerin Angela Merkel: Nach der Wahl 2009 waren die Liberalen zwar ihr Wunschpartner, doch vieles aus dem Koalitionsvertrag konnten Union und FDP nicht umsetzen.
Aufgrund der Wirtschaftskrise gab es für die versprochene Steuerentlastung schon bald keinen Spielraum mehr. Auch wichtige Vorhaben im Sozialbereich, wie die Pflegereform und Maßnahmen gegen Altersarmut, blieben auf der Strecke. Und die international viel beachtete Energiewende kommt derzeit nicht voran.
Wirtschaftlich dagegen läuft es für schwarz-gelb gut. Die Arbeitslosigkeit ist niedrig, die Löhne steigen und die Konjunktur gewinnt so stark an Schwung, dass sie die gesamte Euro-Zone aus der Dauer-Rezession zieht.
Kein Wunder, dass Bundeskanzlerin Merkel gute Chancen auf eine dritte Amtszeit eingeräumt werden. Und sollte am Ende auch die Koalition mit der FDP fortgesetzt werden können, dann vor allem, weil sich die Konjunktur als bester Wahlhelfer für schwarz-gelb entpuppt.
uh/qu (dpa,rtr)