Libanon - Ein Staat unter Druck
Unsere Kollegin Tania Krämer war im Beka'a Tal, in Saadnael, die Gemeinde ist mit der Masse an Flüchtlingen völlig überfordert. Die Probleme sind offensichtlich: viele Flüchtlinge und ihre Kinder arbeiten auf den Feldern und als Müllsammler, um sich über Wasser halten zu können. Die libanesischen Einwohner sagen, die Syrer nehmen ihnen die Jobs weg, die Spannungen wachsen. Noch hilft die Gemeinde, doch der Bürgermeister sagt, er wisse nicht mehr, was er tun soll. Am liebsten wäre ihm, wenn die Syrer ihre Sachen packen und verschwinden würden. Unter den Flüchtlingen geht mittlerweile die Angst um, sie werden von Libanesen beschimpft. Sie sind verzweifelt, denn die Essens-Gutscheine der Hilfsorganisationen reichen alleine nicht aus. Und zurück können sie auch nicht.