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Lifestyle

Laufendes Problem: Nasenbluten

29. Mai 2014

Trockene Nasenschleimhäute, ein bohrender Fingernagel, heftiges Niesen, Herumtoben mit den Kindern - oft genügen schon Kleinigkeiten, um Nasenbluten auszulösen. Das kann einen wirklich in Schrecken versetzen. Häufig ist es aber harmlos. Bis das rote Rinnsal wieder versiegt, dauert es allerdings ein paar Minuten.

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Auch wenn der Blutverlust dramatisch erscheinen mag: In der überwiegenden Zahl der Fälle ist Nasenbluten harmlos, und man kann sich selbst helfen. Infektionen wie eine Erkältung sind die häufigste Ursache für Nasenbluten, denn dabei trocknen die Schleimhäute aus. Man setzt sich ruhig und aufrecht hin, beugt den Kopf nach vorn. So lässt sich verhindern, dass Blut in den Rachen läuft, dort gerinnt und zu Luftnot führt oder im Magen Übelkeit verur¬sacht. Eine Kühlpackung oder ein kaltes Tuch im Nacken bewirkt, dass sich die Gefäße reflexartig verengen und weniger Blut fließt. Meistens hört die Blutung nach kurzer Zeit von allein auf. Wenn die Blutung sehr stark ist oder nicht zum Stillstand kommt, sollte man sich zum HNO-Arzt bringen lassen oder den Notruf wählen. Auch Erwachsene, die öfter unter Nasenbluten leiden, müssen die Ur¬¬sache von einem Arzt abklären lassen. In seltenen Fällen kann es auf einen Tumor im Nasen-Rachen-Raum hinweisen. Oft zeigt sich auch Bluthochdruck erstmals durch heftiges Nasenbluten. Gerinnungshemmende Medikamente können Blutungen auslösen. Seltener sind krankheitsbedingte Gerinnungsstörungen die Ursache, zum Beispiel das erbliche Gefäßleiden Morbus Osler oder die Bluterkrankheit (Hämophilie).