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Lahm warnt vor Fehlstart gegen Portugal

Calle Kops (sid/dpa)10. Juni 2014

Ein Segeltörn bietet den Nationalspielern am dritten Tag in Brasilien Abwechslung und Motivationstraining zugleich. Im Fokus steht aber Portugal: Schon im ersten WM-Spiel werde "alles abverlangt".

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DFB-Kapitän Philipp Lahm im Porträt (Foto: Andreas Gebert/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Für Kapitän Philipp Lahm ist die erste Partie der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal gleich ein Wegweiser für den weiteren Turnierverlauf in Brasilien. "Es wird uns gleich im ersten Spiel alles abverlangt. Wenn man dieses Spiel nicht gewinnen sollte, kann man schon unter Druck geraten", mahnte Lahm sechs Tage vor dem Anpfiff in Salvador.

Der 30 Jahre alte Münchner erinnerte an die Europameisterschaft 2012, als die deutsche Mannschaft ebenfalls im ersten Gruppenspiel auf die Portugiesen traf und durch ein Kopfballtor von Mario Gomez knapp mit 1:0 gewinnen konnte. "Portugal war auch vor zwei Jahren sehr stark. Da haben wir mit ein bisschen Glück gewonnen", sagte Lahm. "Sie sind eine sehr gute Mannschaft, physisch sehr stark und gefährlich." Der Kapitän wird wohl erstmals als Mittelfeldspieler in ein Turnier starten. Die Verkündung der neuen Rolle sei aber nicht seine Aufgabe, sondern die des Bundestrainers.

Teambuilding beim Segeln

Die deutsche Nationalmannschaft bei der Bootsfahrt mit der Pangaea. Lukas Podolski, Benedikt Hoewedes, Keeper Roman Weidenfeller, Bastian Schweinsteiger, Mario Götze und Andre Schürrle (Foto: Markus Gilliar/DFB/dpa)
Die deutsche Elf auf der "Pangaea" mit Segler Mike HornBild: picture-alliance/dpa

Am Dienstag durften die 23 deutschen WM-Spieler zunächst bei einem Boots-Törn mit Weltumsegler Mike Horn kurz vom Fußball abschalten. Beim Blick in die grenzenlose Weite des tiefblauen Atlantiks kamen Kapitän Lahm und seine Matrosen immerhin für kurze Zeit auf andere Gedanken. Mit der Segelyacht Pangaea ging es vom Strand nahe des Quartiers Campo Bahia aus die malerische "Costa do Descobrimento", die "Küste der Entdeckung" entlang. Zuvor hatte der 47 Jahre alte Extremsportler aus Südafrika dem DFB-Team einen kurzen Vortrag gehalten, bei dem es vor allem um Motivation und Ziele ging. Die Ansprache von Abenteurer Horn, betonte Käpt'n Lahm, habe der Mannschaft noch einmal "viele Dinge mit auf den Weg gegeben, die hilfreich sein können. Er hat uns aufgezeigt, was der menschliche Körper imstande ist zu leisten. Das ist unvorstellbar."

Erst am Nachmittag setzte Bundestrainer Joachim Löw, der nicht an der Teambuilding-Maßnahme teilnahm, die intensive Vorbereitung auf dem Trainingsplatz fort. Und Lahm blickt trotz einer komplizierten Vorbereitung dem Turnier mit einem "guten Gefühl" entgegen. "Die Mannschaft hat wieder einen Schritt nach vorne gemacht, in Sachen Fußball und Taktik. Ich bin mir sicher, dass wir die Zeit gut genutzt haben und noch nutzen werden." Erst am Montag (16.06.2014) kommt der Ernstfall gegen Portugal und dann gilt: Nur keinen WM-Fehlstart hinlegen.