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Königskritik in Marokko

21. Februar 2011

Demonstrationen in Marokko+++Ugandas Dauerpräsident bleibt+++Versorgungslage in Abidjan

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Demonstranten in CasablancaBild: AP

Seit Tagen gehen jetzt schon in Libyen die Demonstranten auf die Straße. Ihre Forderungen: Gaddafi soll gehen. Mehr als 200 Menschen sind bisher bei den brutalen Zusammenstößen mit Sicherheitskräften gestorben. Trotzdem weiten sich die Massenproteste in der arabischen Welt aus. Am Sonntag haben auch in Marokko viele tausend Menschen politische Reformen gefordert. Zu den Großkundgebungen in der Hauptstadt Rabat, in Casablanca, Tanger und anderen Städten hatte eine Gruppe junger Marokkaner über Facebook aufgerufen.

Museveni forever

Der Funke nach den Revolutionen in Tunesien und Ägypten ist jetzt also auch auf Marokko übergesprungen. Genau vor dieser Umbruchstimmung hatte wohl auch der ugandische Präsident Yoweri Museveni Angst. Er hat sich nach einem Vierteljahrhundert im Amt jetzt mit fast 70 Prozent der Stimmen als Präsident bestätigen lassen und er hat schon gleich vor der Wahl klargemacht: Eine Revolution wie in Äygpten werde es in Uganda auf keinen Fall geben. Aber die Abstimmung bleibt umstritten. Musevenis wichtigster Herausforderer spricht von Wahlfälschung.

Land ohne Geld

Seit rund drei Monaten regieren zwei Präsidenten das Land: Alassane Ouattara, der seit der Stichwahl im November international als Präsident anerkannt wird. Und Alt-Präsident Laurent Gbagbo. Er will die Macht auch nach der Wahl nicht loslassen. Das Chaos im Land macht sich auch wirtschaftlich bemerkbar. Zuletzt haben in der vergangenen Woche fünf internationale Banken in der Elfenbeinküste den Zahlungsverkehr eingestellt. Jetzt haben die ersten Banken wieder geöffnet.

Redaktion: Christine Harjes