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Museumsrundgang

20. September 2007

Kubismus ist ein Zerlegungsprozess. Der Künstler zerlegt eine Perspektive in geometrische Formen, um eine Simultanansicht zu schaffen, als sähe man ein Objekt von allen Seiten gleichzeitig. Zu sehen bei Picasso in Paris.

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Das dänische Louisiana-Museum für moderne Kunst in Humlebæk bei Kopenhagen präsentiert mit Tal R den derzeit international erfolgreichsten Maler aus dem eigenen Land. "R" steht für den bürgerlichen Nachnamen Rosenzweig des in Tel Aviv geborenen Dänen. In der Reihe "Louisiana Contemporary" werden 17 großformatige Arbeiten des 40-Jährigen in identischen Formaten gezeigt: Alle Bilder messen 2,5 Meter im Quadrat und alle sind in den sieben identischen, ungemischten Farben Braun, Rot, Orange, Weiß, Rosa, Gelb und Grün gemalt. Mal farbenfroh und wild wie bei Picasso, mal düster und angsterfüllt wie bei Munch. Die Ausstellung ist bis zum 6. Januar zu sehen.

Kunst aus Licht

Hinter einigen Eiszapfen ist das Rad eines Autos zu erkennen, in gelbes Licht getaucht. Quelle: dpa
Eliasson: "Your tempo" - ein strahlender Rennwagen mit eisiger Hülle.Bild: picture-alliance/dpa

Der in Berlin lebende dänisch-isländische Lichtkünstler Olafur Eliasson wird mit einer großen Retrospektive seiner Werke seit 1993 im Museum of Modern Art in San Francisco gewürdigt. Bis Februar 2008 führt die Schau "Take your time: Olafur Eliasson" mit 21 Installationen in die multisensorische Welt des Künstler aus Licht, Spiegeln und Kaleidoskopen. Eliassons neuestes Werk wird in der Sonderschau "Your tempo" präsentiert. Im Rahmen des Kunstprogramms Art Car eines deutschen Automobilherstellers hat der Künstler einen wasserstoffbetriebenen Rennwagen in ein gelb strahlendes Objekt mit einer filigranen Hülle aus zwei Tonnen Eis verwandelt. Daneben zeigt das Museum 36 Aufnahmen von Schmelzwasserlöchern in dem riesigen Vatnajökull-Gletscher auf Island, von Eliasson bei einer Wanderung im vergangenen Juli aufgenommen.

Befreiung von Perspektiven

Picassos "Mandoline und Gitarre". Quelle: dpa
Picassos "Mandoline und Gitarre" aus dem Jahre 1924.Bild: picture-alliance/dpa

Für Pablo Picasso war der Kubismus die Sprache der Zeichen: "Wir haben versucht, uns von der perspektivisch gemalten Kulisse zu befreien", sagte der Künstler (1881-1973) einst. Unter dem Titel "Picasso, Kubist" zeigt das Pariser Picasso-Museum rund 350 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen und Skizzen, die die Besonderheit und Komplexität des Kubismus von Picasso widerspiegeln sollen. Die Exponate, darunter rund 50 Meisterwerke aus privaten und öffentlichen Sammlungen, sind bis zum 7. Januar zu sehen.

Retrospektive in Madrid

Ein Modell präsentiert ein Outfit von Roberto Verino auf auf einer Madrider Modenschau, Quelle: dpa
Man trägt VerinoBild: picture-alliance / dpa/dpaweb

Im Trachtenmuseum von Madrid ist noch bis zum 11. November eine Ausstellung mit den Kreationen des Spaniers Roberto Verino zu sehen. Der Erfolgsdesigner aus Galizien ist seit 25 Jahren im Modegeschäft und wird mit dieser Retrospektive geehrt. Zu sehen sind Modelle aus allen seinen 50 Kollektionen. Zudem werden Modefotografien und Accessoires wie Brillen, Uhren und Parfüm ausgestellt. Verino wurde 1945 geboren. Nach seinem Kunststudium in Paris kehrte er nach Galizien zurück und brachte 1982 seine erste Kollektion heraus. Mittlerweile gehört er zu den führenden spanischen Designern mit internationalem Renommee. Kleider der Marke Roberto Verino werden in 20 Ländern verkauft.