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Klimakiller Reis - Auf der Suche nach neuen Anbaumethoden

Martin Brandt28. Februar 2011

Für mehr als drei Milliarden Menschen - die Hälfte der Weltbevölkerung - ist Reis das wichtigste Nahrungsmittel. Reis ist aber nicht nur anfällig für die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels. Der Reisanbau selbst produziert große Mengen des Treibhausgases Methan.

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Wissenschaftler am renommierten Reisforschungsinstitut IRRI auf den Philippinen versuchen, Reis an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anzupassen. Das Schicksal ganzer Weltregionen wird vom Erfolg dieser Forschung abhängen. Besonders in den Entwicklungsländern spielt der Reisanbau eine zentrale Rolle. Hier wächst auch die Bevölkerung am schnellsten. Weniger Fläche muss in Zukunft mehr Ertrag liefern. Zudem kommen die zu erwartenden Folgen des Klimawandels: Zu viel oder zu wenig Regen, extreme Wetterereignisse, versalzende Böden. Den Reis an diese Bedingungen anzupassen, neue, resistente Arten zu züchten und die genetische Vielfalt zu steigern, ist eine der Aufgaben am IRRI Reisforschungsinstitut nahe Manila. Die andere, der sich der deutsche Wissenschaftler Reiner Wassmann und sein Team verschrieben haben, ist es, den Reis selbst klimafreundlicher zu gestalten. Denn Reisfelder sind meistens geflutet und setzten dadurch große Mengen an klimaschädlichem Methangas frei. Intelligente Anbaumethoden, die weniger Wasser beanspruchen und gleichzeitig den Ertrag steigern, zeigen erste Erfolge.