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Klimaforschung in Afrika mit deutscher Unterstützung

15. Juli 2010

Regionale Forschungszentren sollen Klimawandel begegnen +++ Wirtschaftsfaktor "grüne Energie" in Ägypten +++ Kampf gegen Brustverstümmelung in Kamerun

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In vielen Regionen des Kontinents herrscht extreme Dürre (Foto: DW)
In vielen Regionen des Kontinents herrscht extreme DürreBild: DW/Pape

Überschwemmungen auf der einen - extreme Dürren auf der anderen Seite - die Folgen des Klimawandels bekommen viele Staaten Afrikas längst zu spüren. Auf die extremen Umweltveränderungen ist der Kontinent nicht vorbereitet. Das soll sich jetzt ändern: Mit deutscher Unterstützung werden zwei große Forschungszentren in Afrika aufgebaut. Sie sollen junge Wissenschaftler für die Bewältigung des Klimawandels qualifizieren.

Grüne Energie

Und während die Staaten südlich der Sahara noch mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen haben, sind die Ägypter schon einen Schritt weiter: Sie konzentrieren sich darauf, wie sich Klima- und Umweltphänomene optimal wirtschaftlich nutzen lassen. Grüne Energie lautet das Stichwort. Und auch das Land am Nil erhält Unterstützung aus Deutschland - dort sollen vor allem Wind- und Wasserprojekte gefördert werden. Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel ist gerade in Ägypten unterwegs um sich über den Stand der erneuerbaren Energien zu informieren.

Grausame Praxis

Die Schmerzen müssen ungeheuerlich sein: mit glühend heißen Steinen massieren Mütter ihren heranwachsenden Töchtern die Brüste. Die Haut verbrennt, das Brustgewebe wird nachhaltig zerstört. Ziel dieser regelrechten Brustverstümmelung: die Brüste sollen nicht weiter wachsen - das soll die Sexualität der Mädchhen kontrollieren und sie vor ungewollten Männerblicken und frühen Schwangerschaften schützen. Während die Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen mittlerweile zumindest in einigen Teilen Afrikas geächtet wird, ist die Brustverstümmelung bisher ein absolutes Tabu.

Redaktion: Katrin Ogunsade