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Politik

Klima retten? Ohne mich!

9. Dezember 2019

Rekordhitze, Waldbrände, Dürre - die Erderwärmung ist auch in Deutschland deutlich zu spüren. Die Klimakrise scheint unausweichlich. Doch die meisten essen, fliegen, konsumieren ungebremst weiter.

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In Deutschland sprechen zwar viele von Klimaschutz, aber nur wenige gehen ihn wirklich ernst an. Die Reportage will herausfinden: Schafft es die Menschheit noch, sich selbst zu retten? Engagierte Klimaaktivisten versuchen mit Blockaden und drastischen Aktionen, der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Doch wieviel Widerhall finden die effekthascherischen Proteste bei den Cruise Days in Hamburg und der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt? Und sowieso steht die Frage im Raum: Wieviel kann der Einzelne beim Thema Klimaschutz tun und was muss die Politik regeln? Können Verbote weiterhelfen? Effektiver Klimaschutz scheitert in Deutschland auch am Misstrauen der Menschen gegenüber der Politik. Das zeigt sich in Thüringen. Hier protestierten Bürgerinitiativen gegen den Bau der Stromtrasse "Suedlink", die Windstrom aus dem Norden in den Süden transportieren soll und als eines der zentralen Infrastrukturprojekte der deutschen Energiewende gilt. Die betroffenen Anwohner versuchen zu verhindern, dass bei ihnen Landschaften umgegraben werden für Strom, von dem sie nichts haben. Es zeigt sich: Klimaschutz wird schwierig in einer Gesellschaft, die geprägt ist von Misstrauen und fehlender Solidarität.