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Kirche, aufblasbar

19. April 2003
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Für Geistliche der anglikanischen Kirche, die über kein eigenes Gotteshaus verfügen, naht die Lösung. Ein britischer Designer hat für sie eine aufblasbare Kirche erfunden. Designer Michael Gill hofft, seine im aufgeblasenen Zustand 14 Meter hohe Kirche mit luftgefülltem Altar und Orgel sowie ballonartigen, gotischen Gewölben werde die vom Gläubigen- Schwund bedrohte Kirche von England revolutionieren. Seine Plastik-Kirche sei so dimensioniert, dass sie der Wander-Pfarrer leicht auf der Ladefläche eines Pick-ups zu der von ihm besuchten Gemeinde bringen könne, erklärte er.

Die Kirche verfügt über farbige Fenster aus PVC-Folie, die das Licht, so Gill, "auf perfekte Weise filtern, ganz so wie traditionelle Buntglas-Kirchenfenster". Schon jetzt lägen ihm Anfragen aus den verschiedensten Ländern vor - aus Belgien, aus den USA und aus Südkorea. Auch an den Vatikan habe er geschrieben, ob dort nicht ebenfalls Interesse an seinem transportablen Gotteshaus bestehe. Dabei habe er sich persönlich an den Papst gewandt, sagt Gill. Sollte sich seine Kirche als Markterfolg erweisen, plant der Brite bereits eine Erweiterung der Angebotspalette - er denkt an aufblasbare Kneipen und Nachtclubs.