Keine Änderung der Förderquote (27.11.2014)
27. November 2014Seit Monaten kennt der Ölpreis nur eine Richtung – die nach unten. Manche sehen darin die Gesetze des Marktes Werk: Durch die Wiederaufnahme der Förderung in Libyen und amerikanisches Schieferöl gibt es zuviel Öl auf dem Markt. Das Überangebot drückt den Preis. Andere glauben an die Verschwörungstheorie, dass die USA durch den Preisverfall Russland in die Knie zwingen wollen. Egal wie, der fallende Ölpreis setzt Ölexporteuren wie Russland, Venezuela oder dem Iran zu. Trotzdem will die Organisation Öl fördernder Staaten, OPEC, an der Fördermenge festhalten.
Beschäftigung auf Rekordniveau
Ein Grund für den Ölpreisverfall ist die lahmende Weltkonjunktur. Auch die deutsche Wirtschaft ist zuletzt nur haarscharf an einer Rezession verbeigeschrammt. Davon lässt sich der Arbeitsmarkt hierzulande nicht beeindrucken. Mit 43 Millionen erreicht die Zahl der Beschäftigten einen neuen Rekord. Zudem weist Deutschland europaweit die niedrigste Arbeitslosenquote auf.
Deutsche im Konsumrausch
Mehr Beschäftigte, höhere Löhne und niedrige Zinsen - das sind ideale Rahmenbedingungen für ein gutes Konsumklima. Tatsächlich schicken sich die deutschen Konsumenten an, Wachstumsmotor für ganz Europa zu werden.
Inder lieben das Gold
Auch die Inder sind in Kaufrausch. Sie kaufen wie verrückt Gold. Das Gold soll den frisch Vermählten Glück bringen. Je mehr Gold, desto größer das Glück, lautet die einfache Rechnung. Doch nicht nur deswegen ist Indien der größte Goldimporteur der Welt geworden. Die Menschen horten immer mehr Gold, auch um sich vor der schwachen Währung und hohen Inflation zu schützen. Was sie dabei übersehen, ist, dass der hohe Goldimport die Rupie weiter schwächt und die Handelsbilanz aus dem Ruder bringt. Deshalb will die indische Regierung dagegen steuern.
Moderation: Loveday Wright / Zhang Danhong
Technik: Lennard Lippold