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Kein Unterschlupf für Rebellenführer

18. November 2009

Deutschland verhaftet ruandische Hutu-Milizen++Khartoum vor dem WM-Qualifikationsspiel Algerien-Ägypten++Deutschland freut sich auf Länderspiel mit der Elfenbeinküste

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Ex-FDLR-Offiziere (Foto: Simone Schlindwein)
Ehemalige FDLR-Offiziere beobachteten das Treiben ihres Ex-Anführers in DeutschlandBild: Simone Schlindwein

Sie sollen für den Tod tausender Menschen im Kongo verantwortlich sein: Am Dienstag sind in Karlsruhe und Stuttgart zwei Milizenführer aus Ruanda festgenommen worden. Bei den beiden Männern soll es sich um die Spitze der Milizenorganisation "Demokratische Kräfte für die Befreiung Ruandas", kurz FDLR, handeln. In der Organisation haben sich militante Hutu zusammengeschlossen. Einigen von ihnen wird vorgeworfen, 1994 am Völkermord in Ruanda beteiligt gewesen zu sein. Die deutsche Justiz tat sich bislang schwer, den beiden in Deutschland lebenden Männern etwas nachzuweisen.

Sicherheitszone Khartoum

Das Stadion wird zum Hochsicherheitstrakt, die sudanesische Hauptstadt Khartoum rüstet sich für die allerschlimmsten Szenarien: an diesem Mittwoch Abend wird dort das Entscheidungsspiel um das letzte Ticket Afrikas für die Fußball-WM 2010 ausgetragen. Gegner sind die Erzrivalen Ägypten und Algerien. Nach der Eskalation rund um das 2 zu null der Ägypter am Samstag sollen jetzt rund 15.000 Polizisten das Spiel sichern. Trotz der angespannten Lage sind die Fans guter Dinge.

Die "Elefanten" kommen

Und auch in Deutschland sehen Fußballfans gespannt diesem Mittwoch abend entgegen: in Gelsenkirchen treffen Deutschland und die Elfenbeinküste aufeinander. Was gäbe es besseres für die deutsche Nationalelf, als sich vor der WM mit den westafrikanischen "Elefanten" in einem Testspiel zu messen? In den letzten Jahren hat sich die Elfenbeinküste als echtes afrikanisches Spitzenteam etabliert. Nach der ersten WM-Teilnahme 2006 in Deutschland donnern sie jetzt nach Südafrika.

Redaktion: Katrin Ogunsade/Christine Harjes