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Kann US-Geld die Islamisten stoppen?

25. September 2015

Wenn Geld dabei helfen kann, im Kampf gegen die islamische Terrormiliz Boko Haram weiterzukommen, dann ist nun ein entscheidender Schritt gelungen. Washington stellt weitere Millionen bereit.

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Nigeria - Soldaten an der Grenze zu Niger
Nigerianische Soldaten in der Grenzregion im EinsatzBild: Getty Images/AFP/I. Sanogo

Die USA wollen so die Aktionen gegen die Boko-Haram-Miliz in Afrika voranbringen. Wie der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Ned Price, mitteilte, werden bis zu 45 Millionen Dollar zusätzlich bereitgestellt, um Benin, Kamerun, dem Tschad, Niger und Nigeria unter die Arme zu greifen. Das Geld soll für Ausrüstung, militärische Ausbildung und zur Hilfe beim Transport von Truppen ausgegeben werden. Boko Haram habe seit 2009 mehr als 10.000 Menschen getötet und ganze Gemeinden zerstört, heißt es in der in Washington veröffentlichten Mitteilung weiter. Die USA stünden an der Seite ihrer Partner in der Region, die dafür kämpften, die Schreckensherrschaft der Gruppe zu beenden.

Gerade erst Geiseln befreit

Die nigerianische Armee hat nach eigenen Angaben rund 240 Frauen und Kinder aus der Gewalt von Boko Haram befreit. Bei dem Schlag gegen die Islamisten seien außerdem mehr als 40 mutmaßliche Kämpfer festgenommen worden, darunter ein hochrangiger Anführer, heißt es in Medienberichten aus Nigeria. Zahlreiche Anschläge und Entführungen im Norden Nigerias und in den Nachbarländern gehen auf das Konto von Boko Haram.

Nigerias Präsident Muhammadu Buhari erklärte, die Tage der Islamisten seien gezählt. Der Militäreinsatz fand den Berichten zufolge in den Dörfern Jangurori und Bulatori statt, wo die Regierungstruppen Lager von Boko Haram zerstörten. Die Terrorgruppe, deren Name "Westliche Bildung ist Sünde" bedeutet, versteht sich als Teil der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS).

ml/cw (dpa, epd, KNA)