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Kambodscha: Pol Pots Schergen vor Gericht

Ema Nevenka Jülich16. Februar 2009

30 Jahre hat es gedauert - jetzt endlich beginnt die gerichtliche Aufarbeitung eines der wohl schrecklichsten Völkermorde nach dem Zweiten Weltkrieg. Von 1975 bis 79 herrschten in Kambodscha die roten Khmer, die in ihrer Wahnvision einer kommunistischen Bauerngesellschaft jeden umbrachten, der sich irgendwie als Systemfeind verdächtig machte, vor allem Städter und Intellektuelle. Rund zwei Millionen Menschen fielen dieser Schreckensherrschaft zum Opfer - ein Viertel der damaligen Bevölkerung. Eine Bestrafung der Täter war im internationalen politischen Gefüge lange nicht möglich, Anführer Pol Pot starb 1998 unbehelligt. Von einem Sondertribunal in Pnomh Penh, eingerichtet von Kambodscha und der UNO, erhoffen sich die Überlebenden nun späte Genugtuung.

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