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Jeff Bezos tritt bei Amazon kürzer

3. Februar 2021

Wenn's am schönsten ist, soll man aufhören. Der Erfolg des Online-Händlers Amazon ist für seinen Gründer so schön, dass er diesen Satz jetzt berücksichtigt. Und den Vorstandsvorsitz abgibt.

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Indien Jeff Bezos
Bei einem Business-Meeting Mitte Januar in Neu Delhi: Jeff BezosBild: Sajjad Hussain/AFP/Getty Images

Der weltgrößte Onlinehändler Amazon leitet einen Wechsel an seiner Konzernspitze ein. Unternehmensgründer Jeff Bezos wird den Vorstandsvorsitz im dritten Quartal 2021 an Andy Jassy abgeben, den Leiter des Cloud-Geschäfts im Konzern. Das teilte Amazon nach US-Börsenschluss in Seattle mit. Zugleich legte das Unternehmen Zahlen für das vierte Quartal und das vergangene Geschäftsjahr vor, die die Markterwartungen deutlich übertrafen.

Laut Bloomberg zweitreichster Mensch der Welt

Bezos dürfte aber künftig als geschäftsführender Vorsitzender des - dem Vorstand übergeordneten - Verwaltungsrats auch nach seinem Rücktritt weiterhin großen Einfluss beim Konzern ausüben. Der Top-Manager gründete Amazon 1994 und baute das Unternehmen vom Online-Buchladen zum Billionen-Konzern auf. Mit einem geschätzten Vermögen von 188 Milliarden Dollar ist der 57-jährige Bezos derzeit dem "Bloomberg Billionaires Index" zufolge der zweitreichste Mensch der Welt.

UK Paketbote liefert Amazon-Pakete aus
Im Corona-Lockdown noch gefragter: Paketlieferungen von Amazon, hier in GroßbritannienBild: Imago Images/Stpp

In den drei Monaten bis Ende Dezember knackte Amazon beim Umsatz dank des Bestell-Booms in der Corona-Krise und eines starken Weihnachtsgeschäfts erstmals die Marke von 100 Milliarden Dollar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum legten die Erlöse um 44 Prozent auf 125,6 Milliarden Dollar zu. Den Nettogewinn konnte Amazon auf 7,2 Milliarden Dollar deutlich mehr als verdoppeln. Im Geschäftsjahr 2020 verdiente der Konzern 21,3 Milliarden Dollar, was einem Anstieg um 84 Prozent und einer neuen Bestmarke entspricht.

Neuer Amazon CEO Andy Jassy
Der neue starke Mann bei Amazon: Andy JassyBild: Patrick Fallon/ZUMA Wire/picture alliance

Der Online-Gigant profitierte abermals stark von seinem Cloud-Geschäft mit IT-Services und Speicherplatz im Internet. Die vom zukünftigen Vorstandschef Jassy geführte Plattform, die von vielen Unternehmen und Apps genutzt wird, erhöhte den Quartalsumsatz um 28 Prozent.

ml/AR (dpa, rtr, afp)