Plan B

Mit Street Art gegen die Krise

Das Stehaufmännchen Berlusconi

"Du zahlst für die Krise!!!" Viele Italiener machen den Ex-Präsidenten Silvio Berlusconi und seine reformunwillige Regierung verantwortlich für die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes. Trotzdem: Nach seinem Comeback kann sich jeder vierte Italiener vorstellen, ihn bei den Parlamentswahlen Ende Februar 2013 wiederzuwählen.

Mit Street Art gegen die Krise

Kein Vertrauen in die Politik

Die Nachfolgeregierung unter dem Technokraten Mario Monti war für viele keine Alternative zu Berlusconi. Monti hatte es zwar geschafft, Vertrauen an den internationalen Märkten zurückzugewinnen, allerdings mit harschen Reformen und sozialen Einschnitten zu Lasten der Italiener. Nur etwa jeder Zehnte will ihn erneut als Regierungschef.

Mit Street Art gegen die Krise

Aufruf zum Widerstand

"Sie haben die Macht des Geldes, wir die Kraft der Rebellion." Landesweit regt sich Protest gegen die Sparpolitik. Zehntausende versammelten sich etwa Mitte November 2012 zum Anti-Monti-Day in Rom. Dabei kam es auch zu Ausschreitungen.

Mit Street Art gegen die Krise

Ungerechte Krisenpolitik

Die Bürger werden zur Kasse gebeten, die Banken mit Milliarden unterstützt. Die Krise ist nicht unbedingt logisch, und menschlich schon gar nicht. Das findet ein Sprayer im süditalienischen Bari: "Save people not banks" - "Rettet die Menschen, nicht die Banken."

Mit Street Art gegen die Krise

Zweifel am Kapitalismus

"Das System ist nicht in der Krise, das System selbst ist die Krise." Das Vertrauen in den Kapitalismus geht weltweit zurück. Laut dem Pew-Forschungsinstitut am meisten in Italien. Noch 2009 waren drei von vier Italienern von der freien Marktwirtschaft überzeugt. 2012 war es nur noch jeder Zweite.

Mit Street Art gegen die Krise

Oh nein - doch Krise!

Ein Wortspiel mit der Krise: Das Wort "si" im Wort "crisi" heißt in diesem Fall "doch".

Autorin/Autor: Philipp Barth