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Israel trauert um die Opfer in Bombay

28. November 2008

Nach den Terroranschlägen von Bombay hat der israelische Präsident Schimon Peres zum Kampf gegen die Förderer des internationalen Terrorismus aufgerufen - allen voran den Iran.

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Unter den Opfern waren auch IsraelisBild: DW/Ashraf

Israel ist nach Medienberichten mit dem Anti-Terroreinsatz indischer Spezialkräfte nach den blutigen Anschlägen von Bombay unzufrieden. Die Sondereinheiten hätten beispielsweise vorzeitig die von Terroristen besetzten Gebäude gestürmt, schreibt die "Jerusalem Post" am Freitag unter Berufung auf Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums. Es wäre besser gewesen, zuvor mehr Informationen zu sammeln. Nach Medienberichten hat Indien außerdem den Einsatz von israelischen Einsatzkommandos zur Geiselbefreiung sowie eine Beratung und Unterstützung im Anti-Terror-Einsatz von Bombay abgelehnt.

Mehr Sicherheit in den Palästinensergebieten?

Petra Jordanien Beduinen Familie
Bis in die 1980er Jahre lebten Beduinen in den Höhlen von PetraBild: DW/Anne Allmeling

Der offizielle Titel ist so sperrig, dass ihn niemand benutzt: "Koordinierungsbüro der Europäischen Union für die Unterstützung der Palästinensischen Polizei". Aber selbst die Abkürzung "EUPOL COPPS" kennen in Brüssel fast nur Insider. Dabei erfüllt diese Mission, an der auch Beamte des deutschen Bundeskriminalamtes beteiligt sind, in den Palästinensergebieten eine wichtige Aufgabe: Sie soll den palästinensischen Polizei- und Justizapparat mit aufbauen, unterstützen und weiterbilden mit dem Ziel, dass die Palästinenser irgendwann selbst für Recht und Ordnung in ihren Gebieten sorgen können. Schließlich ist das seit langem der Vorwurf der Israelis: Solange die Palästinenser die Dinge nicht unter Kontrolle haben, müssen wir Israelis es tun. Jetzt hat der Chef der EUPOL-COPPS-Mission, der Brite Colin Smith, nach zwei Jahren im Nahen Osten eine Bilanz seiner Arbeit gezogen.

Aus Höhlen vertrieben

Stillgelegter Checkpoint in Beit Jala Westjordanland
Wann können die Palästinenser selbst für Sicherheit sorgen?Bild: DW/ Diana Hodali

Die Felsenstadt Petra im Süden Jordaniens ist für ihre prachtvollen Fassaden und Gräber berühmt: Monumente, die vor Hunderten von Jahren von Menschen geschaffen wurden. Bis in die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts haben in diesen Felshöhlen Beduinen gelebt. Doch als Petra zum Weltkulturerbe ernannt wurde und immer mehr Touristen anzog, wurden die Beduinen vom jordanischen Staat in ein eigens für sie errichtetes Dorf umgesiedelt. Seither wohnen sie in kleinen Häusern –aber viele von ihnen haben sich noch immer nicht so recht daran gewöhnt.

Redaktion: Thomas Latschan / Ina Rottscheidt