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Israel schiebt Aktivisten ab

2. Juni 2010

Abgeschoben: Israel weist die Gaza-Aktivisten aus +++ Abgebrochen: Die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und der Türkei sind beschädigt +++ Abgelehnt: In Hebron hassen sich die arabischen und jüdischen Nachbarn

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Bild: AP

Zwei Tage ist es her, dass das israelische Militär im Mittelmeer mehrere Schiffe auf ihrem Weg nach Gaza gewaltsam gestoppt und die Aktivisten an Bord festgenommen hat. Die meisten beteiligten deutschen Aktivisten sind bereits zurück nach Deutschland geflogen worden. Jetzt werden auch die anderen, insgesamt mehr als 600 gefangenen Ausländer in ihre Heimatländer abgeschoben.

Türkisch-israelische Beziehungen

Die israelische Militäraktion hat weltweit einen Aufschrei der Empörung ausgelöst. Vor allem in den arabischen Ländern gingen die Menschen zu tausenden auf die Straße und protestierten gegen die Gaza-Politik Israels. Und auch in der Türkei ist jetzt endgültig Schluss mit Vermittlerrolle und Verständnispolitik: Schließlich fuhren die Hilfsschiffe unter türkischer Flagge. Jetzt hat die Türkei hat ihren Botschafter aus Jerusalem abgezogen, israelische Diplomaten müssen die Türkei verlassen. Eine Überraschung ist das nicht: Die Misstöne in der türkisch-israelischen Partnerschaft sind in den vergangenen Monaten immer lauter geworden.

Alltag im Westjordanland

Während die ganze Welt in diesen Tagen auf Gaza schaut, spricht momentan kaum jemand vom Westjordanland. Dort leben sie direkt nebeneinander - die jüdischen Siedler und die Palästinenser. Dort ist die Konfrontation Alltag, die Ablehnung, das scheinbar Unvereinbare zwischen den Nachbarn. In Städten wie Hebron wird überdeutlich, wie absurd der Hass in diesem Nahost-Konflikt eigentlich ist.

Redaktion: Anne Allmeling / Anna Kuhn-Osius