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Politik

Irans neue Zeitrechnung: Freie Meinung, freie Presse, freies Internet

18. März 2014

Noch ist es kein "iranischer Frühling", aber ein wenig Tauwetter hat es seit dem Amtsantritt von Präsident Rohani im Sommer 2013 schon gegeben. Mehr "Freiheit" liegt in der Luft und das spürt man in der Hauptstadt Teheran. Über 70% Prozent der Einwohner dort haben Satellitenschüsseln und schauen ausländische Fernsehsender, obwohl dies laut Gesetz verboten ist.

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"Das würde heißen, dass Millionen in der Hauptstadt jeden Abend kriminell handeln", sagte Ali Dschanati, Kulturminister des Iran. "Diese Einstellung sei schlicht absurd und sollte revidiert werden." Amit Hadi Anvari ist Journalist und Blogger. Seit einiger Zeit, berichtet er, können die Internetseiten von Facebook wieder aufgerufen werden. Das ist ein gutes Zeichen für die Meinungsfreiheit und eine Chance für ihn und seine Kollegen Veränderungen im Lande kritisch zu begleiten. Früher wollte Amit mit seinen Freunden auswandern. Doch nach dem Regierungswechsel kommen sogar junge Iraner wieder zurück nach Teheran. Wirtschaftlich erholt sich das Land nur langsam. Der Film begleitet Amir zu Iran Khodro, dem großen iranischen Automobilzulieferer. Nach Öl und Gas ist dies der wichtigste Wirtschaftszweig im Iran. Später schreibt er in seinem Blogg und auf Facebook wie schwierig die Auftragslage für den Zubehörlieferanten ist und wie sehr man sich nach einer Verbesserung der Kontakte mit den globalen Partnern aus dem Westen sehnt. Wie früher, als Siemens, Bosch oder Continental mit dem Iran Geschäfte machten.