Nach der Schiffsstürmung vor Gaza wachsen in Israel die innenpolitischen Spannungen +++ Nach über drei Jahren Blockade liegt Gazas Wirtschaft am Boden +++ Vor der FIFA-WM in Südafrika wächst das Fußballfieber im Libanon
Selbst orthodoxe Juden protestieren gegen den israelischen Militäreinsatz
Israel: Innenpolitische Spannungen
Der Druck auf Israel bleibt unverändert hoch: UN-Generalsekretär Ban fordert eine internationale Kommission, die die Schiffserstürmung vor der Küste Gaza am vergangenen Montag morgen untersuchen sollen. Außenpolitisch ist das Land in der letzten Woche mehr und mehr in die Kritik geraten, und auch im Inneren regt sich mittlerweile Protest. Vor allem die in Israel lebenden Araber machen ihrem Ärger immer lauter Luft.
Gaza: Überleben in der Isolation
Ihr Hauptziel hat die Flotte mit ihrer Aktion auf jeden Fall erreicht: Die Welt schaut wieder nach Gaza. Seit der gewaltsamen Machtübernahme durch die radikalislamische Hamas leben die rund 1,5 Millionen Palästinenser dort quasi abgeriegelt von der Außenwelt. Nahrungsmittel, Treibstoff, Medikamente - all das lässt Israel nur noch streng rationiert nach Gaza. Und auch die eigene radikalislamische Führung ist zunehmend unbeliebt.
Libanon: Vorfreude auf die Fußball-WM
Am Freitag ist es endlich soweit: Dann startet die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Der Libanon hat sich zwar - wieder einmal - nicht qualifiziert, aber trotzdem wird der WM natürlich auch in Beirut, Tripoli und Sidon heiß entgegengefiebert. In Beirut arbeiten die Handwerker fieberhaft an der Fertigstellung eines World Cup Fan Parks für rund 2.500 Fans - inklusive einer riesigen Außenleinwand.
Redaktion: Thomas Latschan/Marco Müller