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Indischer Rover auf dem Mond unterwegs

24. August 2023

Nach der sicheren Landung der indischen Raumsonde Chandrayaan-3 am Südpol des Mondes erkundet nun ein fahrbarer Roboter das Gebiet. Im Fokus seiner Mission: das gefrorene Wasser in der Region.

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Computersimulation der Landung der indischen Chandrayaan-3-Raumsonde am Südpol des Mondes
Mit seiner Chandrayaan-3-Mondmission ist Indien als viertes Land eine Landung auf dem Erdtrabanten gelungenBild: ISRO/newscom/picture alliance

Indien hat einen Spaziergang auf dem Mond gemacht", schrieb die indische Weltraumbehörde ISRO auf der Plattform X, früher Twitter. Der Rover "Pragyan" habe die Landefähre erfolgreich verlassen und mit der Erkundung der bislang weitgehend unbekannten Mondregion begonnen. Der solarbetriebene Roboter soll nun zwei Wochen lang Aufnahmen und wissenschaftliche Daten senden.

Indischer Mond-Rover soll Wasser untersuchen

Im Fokus der unbemannten Mission steht unter anderem die Untersuchung des auf der Südseite des Monds vorhandenen gefrorenen Wassers. Solches Eis könnte unter anderem bei künftigen bemannten Mondmissionen von Nutzen sein. "Chandrayaan" bedeutet "Mondfahrzeug" auf Sanskrit.

Erfolgreiche Premiere: Indiens Mondmission

Die Raumsonde hatte am Vortag plangemäß am Südpol des Erdtrabanten aufgesetzt. Damit ist Indien das vierte Land, dem eine Mondlandung gelang - und das erste, das die schwierige Landung am Südpol meisterte. Erst vor wenigen Tagen war die russische Sonde Luna-25 bei einem ähnlichen Versuch abgestürzt. Auch sie hätte eine Region am Südpol untersuchen sollen.

Sechs Wochen bis zur Mondlandung

Mondlandungen waren bislang nur den großen Raumfahrtnationen Russland, USA und China gelungen. Chandrayaan-3 brauchte bis zur Landung fast sechs Wochen und damit deutlich länger als etwa die bemannten Apollo-Missionen der USA in den 1960er- und 1970er-Jahren. Dafür sind die Kosten der indischen Mission mit umgerechnet rund 68 Millionen Euro deutlich geringer als in anderen Ländern.

cw/uh (afp, dpa)

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