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Indien: Ausbildung nach deutschem Vorbild

15. März 2017

Mehrere indische Unternehmen wollen die duale Ausbildung nach deutschem Vorbild in Indien ausbauen - ein Thema, das auch Angela Merkel interessieren könnte.

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Indien Angestellte in einer Fabrik
Bild: Getty Images/AFP/D. Sarkar

Mehr als 20 Firmen unterzeichneten auf Initiative der deutschen Botschaft in Neu Delhi eine Erklärung zur dualen Ausbildung, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Sie sehen den Zusammenschluss als einen Startpunkt, um entsprechende Angebote in Indien zu etablieren und zu standardisieren, hieß es. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die indische Siemens-Tochter und der interne Dienstleister des größten indischen Konzerns Tata Group, die Tata Services.

"Dies ist eine indische Initiative", stellte der deutsche Botschafter Martin Ney klar. Die Botschaft habe lediglich die Unterzeichner an einen Tisch gebracht - und sei dabei auf großes Interesse gestoßen. Laut Baba Kalyani, Chef des größten indischen Herstellers von Automobilkomponenten, seien die Unterzeichner nur der Anfang: "Wir müssen auch kleine und mittlere Unternehmen an Bord holen und die Menschen auf dem Land erreichen."

Die Nachfrage nach Arbeitsplätzen und Ausbildung ist in Indien extrem hoch. Jeden Monat drängen Schätzungen zufolge eine Million junge Menschen auf den Arbeitsmarkt. Duale Ausbildung wird im Mai wahrscheinlich auch ein Thema bei den deutsch-indischen Regierungskonsultationen sein, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel das nächste Mal nach Indien reist.

ul/zdh (dpa)