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Hurrikan "Idalia" erreicht Florida

Veröffentlicht 30. August 2023Zuletzt aktualisiert 30. August 2023

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern pro Stunde ist "Idalia" an der US-Südküste auf Land getroffen. Nach zwischenzeitlichem Auffrischen wurde der Wirbelsturm wieder etwas schwächer.

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USA Wirbelsturm Idalia Satellitenbild (30.08.2023)
Satelliten-Bild von "Idalias" Landgang in FloridaBild: NOAA/AP Photo/picture alliance

In Keaton Beach am Golf von Mexiko erreichte Hurrikan "Idalia" am Mittwochmorgen (Ortszeit) die Küste der Vereinigten Staaten. Das teilte das US-Hurrikanzentrum NHC mit. Zwischenzeitlich war "Idalia" auf Hurrikan-Stärke 4 hochgestuft worden, schwächte sich dann aber wieder leicht ab. Die Experten warnen dennoch weiter vor meterhohen Sturmfluten, heftigem Wind und schweren Regenfällen.

Das NHC stufte "Idalia" als einen "extrem gefährlichen" Hurrikan ein. Infolge des Sturms waren nach Angaben des Internetportals Poweroutage knapp 140.000 Haushalte ohne Strom.

USA | Florida Hurrikan Idalia - Vorsichtsmaßnahmen in Indian Rocks Beach (29.08.2023)
Vorsichtsmaßnahmen in Indian Rocks Beach (am Dienstag)Bild: Joe Raedle/Getty Images

In Florida wurden zahlreiche Vorkehrungen getroffen. Die Behörden ordneten für weite Gebiete entlang der Nordwestküste des Bundesstaates Evakuierungen an. In der Region "Big Bend" südlich von Tallahassee, der Hauptstadt von Florida , seien "katastrophale meterhohe Sturmfluten und zerstörerische Winde" zu erwarten, warnte das NHC.

Von Unwetter- und Hochwasserwarnungen sind fast alle 21 Millionen Bewohner Floridas betroffen. Der internationale Flughafen von Tampa wurde geschlossen.

 

Nach seinem ersten Auftreffen auf Land werde der Sturm weiter in Richtung der Bundesstaaten Georgia, South Carolina und North Carolina ziehen, hieß es. Auch dort wurde vor heftigen Regenfällen und Überschwemmungen gewarnt.

Immer häufiger, immer stärker

Im vergangenen Herbst hatte Hurrikan "Ian" in Florida gewaltige Schäden angerichtet, mehr als hundert Menschen kamen ums Leben. Allein die Höhe der Sachschäden wird auf mehr als 100 Milliarden Dollar (92,5 Milliarden Euro) geschätzt. Damals befand sich das Zentrum des Sturms etwas weiter südlich und in einem dichter besiedelten Gebiet als nun erwartet. "Idalia" wird der vierte schwere Hurrikan, der Florida binnen sieben Jahren heimsucht.

Jedes Jahr treffen von Juni bis November Tropenstürme und Hurrikans auf die Küsten Mexikos, der USA oder der Karibikstaaten. Der Klimawandel erhöht Experten zufolge die Wahrscheinlichkeit, dass die Stürme häufiger und stärker werden.

qu/se/AR/uh (dpa, rtr, afp)