1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Hubble ist wieder fit

19. Mai 2009

Ende einer spektakulären Reparatur: Das Weltraumteleskop "Hubble" ist wieder voll funktionsfähig: Der fünfte und letzte Außeneinsatz zur Generalüberholung ist mit einer Stunde Verzögerung erfolgreich zu Ende gegangen.

https://p.dw.com/p/Ht1W
Astronaut schwebt am Teleskop entlang Foto: NASA
Andrew Feustel an seinem Arbeitzsplatz in der Ladeluke der "Atlantis"

Die zwei US-Astronauten John Grunsfeld und Andrew Feustel brauchten am Montag (18.05.2009) mehr als sechs Stunden, um das Weltraumteleskop mit drei neuen Batterien zu versehen und einen Lenk-Sensor sowie Strahlenschutzschilde anzubringen, wie die US-Weltraumbehörde NASA mitteilte. "Nehmt Euch Zeit, das ist Euer letzter Einsatz an 'Hubble'", hatte der Kommandeur der Raumfähre "Atlantis", Scott Altman, zuvor gesagt.

111 Schrauben und ein Rucksack

Mit exakt 111 Schrauben, Bolzen und Halterungen mussten die Astronauten fertig werden - und das mit ihren klobigen Raumhandschuhen und unter den schwindelerregenden Bedingungen der Schwerelosigkeit. Zudem hätten die Astronauten mit den teilweise scharfen und spitzen Geräten und Werkzeugen ihre Handschuhe oder Weltraumanzüge beschädigen können.

"Gute Reise"

Das Teleskop Foto: NASA
Hubble wieder in FormBild: AP

Kurz vor Ende des Einsatzes reparierte Grunsfeld noch eine Isolierschicht an einer Antenne des Teleskops, die er mit seinem Rucksack gestreift hatte. "Entschuldigung, Herr Hubble. Gute Reise!", sagte Grunsfeld während der Reparatur scherzend.

Am Dienstag soll das Teleskop wieder aus der Ladebucht der Raumfähre ausgesetzt werden. Die siebenköpfige Besatzung an Bord von "Atlantis" soll am Freitag wieder in Cape Canaveral, Florida landen.

Das 19 Jahre alte Weltraumteleskop "Hubble" wird mit der aktuellen "Atlantis"-Mission für fünf weitere Jahre aufgerüstet. Seit dem Beginn seiner Mission sandte "Hubble" 750.000 Aufnahmen aus dem All zur Erde. 2014 soll "Hubble" durch das leistungsfähigere Nachfolgemodell "James Webb" ersetzt werden.

(sam/afp/dpa)